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Störche auf Reisen begleiten mit der AnimalTracker-App 2025

Maartina
Küken
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Registriert: Mi 5. Mär 2025, 21:40

Re: Störche auf Reisen begleiten mit der AnimalTracker-App 2025

Beitrag von Maartina »

Hallo,... Guten späten Abend zusammen!

Bin grad heut Abend erst zum lesen gekommen, von den interssanten Beitragen von euch (Elisa, BSine und Mathias)! Es ist fasziniernd, was ihr so alles raus findet und recherchiert... Toll! Diese Recherchen sind mir noch recht kompliziert...
@Mathias, du hattest in deinem Bericht von Basuto ein Gebiet gelb eingekreist, und ja,... Genau dort habe ich Basuto wahrscheinlich gesehen, und es freut mich, dass er ganz nahe seiner Geburtsheimat ist, bin gespannt :-)
Was ich auch interessant finde, dass die zwei Petttsadt-Störche so unterschiedliche Routen, zumindest in Richtung Norden/Heimat/nach Hause nehmen/nahmen, es müssten doch, wie man so denkt, dieselben "Gene" oder wie nennt man es, in sich haben, müssten bei ihnen als Geschwister doch gleich angelegt sein,... Ich hoffe, ihr versteht was ich meine, habe es vielleicht viel zu kompliziert geschrieben :-(
Bei Claus ist's ähnlich, so weit östlich abgetrifftet...

Bis die Tage, und erstmal gute Nacht..
LG Martina
BSine
Feldspatz
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Re: Störche auf Reisen begleiten mit der AnimalTracker-App 2025

Beitrag von BSine »

Hallo liebe Maartina,
Dein Erstaunen über die unterschiedlichen Flugrouten von Pettstadt 1 + 2 ist durchaus berechtigt. Ich finde das auch faszinierend. Die Gene sind das eine, mehr noch scheint aber der Zufall eine Rolle zu spielen. D.h., letztlich entscheidet über die Flugroute, auf welchen Trupp der Jungstorch beim Sammeln auf den Feldern trifft. Ist der Leitstorch ein Ostzieher, wird nach rechts, ist er ein Westzieher. nach links abgebogen. Das wäre meine sehr einfache Erklärung. Vielleicht haben Elisa und Mathias noch Ergänzungen dazu.
Einen guten Tag und viele Grüße ! BSine
Mathias
Silbermöwe
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Re: Störche auf Reisen begleiten mit der AnimalTracker-App 2025

Beitrag von Mathias »

BSine hat geschrieben: Mi 23. Apr 2025, 10:49 Die Gene sind das eine, mehr noch scheint aber der Zufall eine Rolle zu spielen. D.h., letztlich entscheidet über die Flugroute, auf welchen Trupp der Jungstorch beim Sammeln auf den Feldern trifft. Ist der Leitstorch ein Ostzieher, wird nach rechts, ist er ein Westzieher. nach links abgebogen.
Liebe BSine, genau so hätte ich es wohl auch versucht auszudrücken!
Alles weitere wäre bei mir Spekulation.

Die Theorie, wonach ein Leitstorch (fast zufällig) die Route vorgibt, würde sich auch damit erklären lassen, warum manche Störche beide Routen schon mal geflogen sind, also einen Wechsel vollziehen.
Aber, vielleicht kann Elisa hier endgültig Licht ins Dunkel bringen?

Herzliche Grüße,
Mathias

P.S.
Vorhin nur kurz bei Ulla und Edgar vorbeigeschaut. Dabei im Chat gelesen, dass Birgit angeblich abgeschossen worden wäre; man hätte sie gefunden. Gibt es dazu Belege oder eine verlässliche Quelle?
EDIT: Offenbar stimmt es nicht mit dem Abschuss. Im Chat war gerade zu lesen, jemand hätte anhand von Bildern (der toten Birgit) geschlussfolgert, das wären Verletzungen durch z.B. einen Adler. Schuss-Verletzungen sehen anders aus.
Mathias
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Re: Störche auf Reisen begleiten mit der AnimalTracker-App 2025

Beitrag von Mathias »

So, liebe Leute, jetzt wird es spannend!

Basuto ist bis auf 10 Kilometer an Mahlsdorf, seinem Geburtsort, herangekommen.
Die Frage ist, ob er in der Gegend bleiben wird - und wenn ja, ob er aktiv damit beginnt, sich einen Standort für ein Nest zu suchen. Basuto ist ja erst knapp 2 Jahre alt, er könnte deshalb auch noch weiter herumziehen und sich die Welt anschauen.
Aber immerhin, heute kann man sagen, er ist fast Zuhause.
Basuto am 23. April 2025, nur noch 10 Kilometer von seinem Geburtsort Mahlsdorf entfernt.
Basuto am 23. April 2025, nur noch 10 Kilometer von seinem Geburtsort Mahlsdorf entfernt.
Quelle: https://www.animaltracker.app

Viele Grüße,
Mathias
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Elisa
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Re: Störche auf Reisen begleiten mit der AnimalTracker-App 2025

Beitrag von Elisa »

Hallo, Ihr Lieben ... :D

Was die Gründe betrifft, ob sich Störche für eine West- oder Ostroute entscheiden, ich kann Euch da nur zustimmen.
Aber letztendlich sind das alles nur Vermutungen, ganz sicher wissen tun es die Forscher auch nicht, auch wenn es recht aufwändige Studien gab, wie z.B. mit den Mönchsgrasmücken.
Siehe hier:
https://www.evolbio.mpg.de/3171794/rese ... 943?c=8364
Petra hatte dies vor ein paar Wochen zur Sprache gebracht, nämlich >hier<.

Nur kurz zur Studie:
Da wurden Mönchsgrasmücken-Männchen und Mönchsgrasmücken-Weibchen miteinander verpaart, die immer die selbe Zugroute nahmen.
Und bei ihren Nachkommen stellte sich dann heraus, dass sie ebenfalls die selbe Route wie ihre Eltern nahmen, ohne es zuvor gelernt zu haben.
Also geht man davon aus, dass die jeweilige Zugroute vererbt wurde.

Die Frage ist, inwieweit diese Art der Genetik auch bei Störchen eine Rolle spielt, zumal Mönchsgrasmücken nur wenige Jahre alt, wenngleich in manchen Fällen über 10 Jahre alt werden können (die angeborene Zugrichtung also von ihnen benötigt wird), während Störche auch durch ihre Erfahrungen lernen können, da sie in freier Wildbahn bereits an die 20, manche bis zu 30 Jahre alt werden.


Jedenfalls, wir werden es immer wieder erleben, dass sehr nahe Verwandte trotzdem unterschiedliche Routen nehmen, wobei man ja sagen muss, dass auch Storchen-Geschwister gewisse Unterschiede im Genpool aufweisen.
Persönlich sehe ich da drei Komponenten, die wohl alle gleichermaßen eine Rolle spielen, wenn es um die Wahl einer Route geht.

Die Gene sind das eine, aber das andere sind auch die Zufälle, ob die älteren Störche, denen die jüngeren folgen, nun West- oder Ostzieher sind.
Und als Drittes kommt es schon auch darauf an, welche Entscheidungen ein Jungstorch selbst trifft.
Wobei ich denke, dass die Gene in erster Linie dafür verantwortlich sind, dass Vögel überhaupt in den Süden ziehen.


Was die Entscheidung eines Jungstorchs betrifft, wo(hin) er jetzt (mit)fliegt, das hängt vermutlich auch von seiner Wahlmöglichkeit ab.
An manchen Knotenpunkten sammeln sich mehrere Hundert von Störchen. Und darunter gibt es gewiss Dutzende von älteren Störchen, die für sich eine Route gewählt haben, der sich andere anschließen.
Und da kommt es darauf an, wen ein Jungstorch auswählt - auch wenn er noch nicht wirklich weiß, wohin die Reise geht.

Aber wenn man die Routen der Jungstörche anschaut, so gibt es immer mal wieder Fälle, wo ein Jungstorch sich offenbar zuerst einem Trupp angeschlossen hatte, sich dann aber doch wieder anders entscheidet und zum vorigen Platz zurückkehrt oder eine andere Route einschlägt.
So meine ich, dass das Reisen der Jungstörche - die älteren kennen ihre Routen bereits gut - eine Mischung aus Genen, Zufällen und Entscheidungen nach Lust und Laune sind.
Am besten sieht man das auch an der kürzlichen Zickzack-Flugroute von Unzhurst2 (siehe Beitrag >hier<).

Mit zunehmendem Alter dann verfeinern Störche ihre Routen, nehmen Abkürzungen und wählen auch näherliegende Überwinterungsgebiete aus, denen sie dann auch relativ treu bleiben, auch wenn sie nicht immer an die selben Orte ziehen.
Sprich: Im ersten Jahr ziehen die Störche im Normalfall am weitesten in den Süden und fliegen überhaupt sehr weite Strecken, streunern auch nach ihrer Rückkehr in ihr Herkunftsland herum, kundschaften fremde Gegenden aus. Erst in den Jahren danach verkürzen sich ihre Routen und sie entscheiden sich dann für ganz bestimmte Überwinterungsgebiete.

Ach ja ...
Und um hier noch mal einen Bogen zum Zugverhalten der Mönchsgrasmücken und der Studie hierzu zu ziehen ...
Ich weiß nicht, wie experimentierfreudig und reiselustig die jungen Mönchsgrasmücken sind. Das würde vermutlich auch Aufschluss darüber geben, wie stark genetisch verankert eine Zugroute bei einer Vogelart ist.

Liebe Grüße, Elisa

„Suche die kleinen Dinge, die dem Leben Freude geben.“
Konfuzius

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Elisa
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Re: Störche auf Reisen begleiten mit der AnimalTracker-App 2025

Beitrag von Elisa »

Apropos experimentierfreudige und reiselustige Jungstörche ... :D

Die aus Oberfranken stammende und erst einjährige Jungstörchin Walsdorf1-2024 (AHH10) hat auch eine unglaubliche Reise hinter sich gebracht.

Am 13. Juni 2024 wurde sie in Walsdorf-Erlau in diesem Nest besendert und flog Ende Juli 2024 mit recht vielen Reisepausen zum Bodensee ...

(Irrtümlicherweise wurde der Sender bereits Ende Mai im Max-Planck-Institut aktiviert, also noch bevor der Sender an der Störchin angebracht worden war. Daher gibt es bereits Positionsdaten vom 31. Mai 2024 in Radolfzell ... vielleicht ändert das Herr Fiedler noch.)


EDIT:
Ach ja, ein paar ihrer Routen-Etappen habe ich hier jetzt noch ergänzt:

Am Bodensee hielt sich Walsdorf1 vom 13. bis 23. August 2024 auf. In weniger als 5 Tagen, am 27. August, erreichte sie Montpellier in Südfrankreich.
Das war eine Strecke von 700 Kilometern.
Innerhalb eines Tages flog sie entlang der französischen Riviera, überflog die spanische Grenze und erreichte nach gut 200 Kilometern Tagesetappe die nordspanische Stadt Figueres, wo sie dann auch auf den 28. August 2024 übernachtete. Spanien durchquerte sie innerhalb weiterer 7 Tage. Dabei legte sie über 1300 Kilometer zurück.

Am 4. September 2024 überquerte sie die Meerenge von Gibraltar, vermutlich schon vormittags, denn sie übernachtete erst nach einer längeren Strecke durch Nord-Marokko, erst nach etwa 200 Kilometern, auf der Höhe von Kenitra, jedoch etwa 30 Kilometer östlich davon. Danach flog sie weiter nach Süden.
Vom 6. bis 27. September 2024 hielt sie sich südlich von Rabat auf, unter anderem an Gabos Lieblingsdeponie Oum Azza. Danach ging's Richtung Marrakesh weiter, wo sie einen 3-tägigen Zwischenstopp machte, um am 30. September 2024 das Atlas-Gebirge - sehr weit westlich - zu überfliegen.

Ab dem 2. Oktober durchquerte sie die Sahara Richtung Südosten und erreichte am 9. Oktober den Niger in Mali, östlich von Timbuktu. Sie flog dann aber nach Osten weiter und hielt sich vom 10. bis 31. Oktober 2024 nordöstlich von Gao auf.
Anschließend bewegte sie sich in Schleifen wieder nach Westen zurück, überquerte dabei auch kurzzeitig die Grenze zu Burkina Faso. Zeitweise war sie auch in der Nähe von Gabo. Zurück in Mali bzw. Zentral-Mali überwinterte sie dann vom 17. November 2024 bis zum 17. März 2025 nordöstlich von Ségou am Niger und auch in der Nähe von Ké Macina.

Der Rückweg ging dann ziemlich rasant ...
Am 18. März 2025 verließ sie Mali und erreichte innerhalb von nur 12 Tagen (!!!) den äußersten Norden Marokkos nach schätzungsweise 1700 Kilometern.
Sie machte südlich von Tanger dann 2 Tage Pause und überquerte wahrscheinlich am 1. April 2025 die Straße von Gibraltar.

Durch Spanien ließ sie sich etwas mehr Zeit, eilte aber noch nach Cordoba. Dann ging es über Alcazar de San Juan weiter. Aber vom 7. bis 16. April blieb sie erst mal südöstlich von Madrid.
Doch schnell ging es weiter, das aber nicht nach Nordosten nach Lleida und Figueres, sondern - wie die kürzlich getötete Birgit auch - Richtung Norden an die spanisch-französische Grenze, und das 2 Tage nach Birgit. Walsdorf1 überquerte am 18. April die Grenze und flog schnurstracks weiter nach Norden, östlich an Bordeaux vorbei. Das Gebiet bei Cognac erreichte sie vorgestern, am 21. April 2025.


Hier noch der Blick auf ihre Route:

Die Flugroute von der aus Oberfranken, aus der Gegend um Bamberg, stammenden Jungstörchin Walsdorf1-2024: <br />Sie flog ab Ende Juli 2024 bis nach Mali und Burkina Faso. Jetzt im Frühjahr kehrte sie nach Norden zurück, nahm aber keine Route nach Deutschland, sondern in den Westen Frankreichs. Aktuell hält sie sich westlich der Stadt Cognac auf.
Die Flugroute von der aus Oberfranken, aus der Gegend um Bamberg, stammenden Jungstörchin Walsdorf1-2024:
Sie flog ab Ende Juli 2024 bis nach Mali und Burkina Faso. Jetzt im Frühjahr kehrte sie nach Norden zurück, nahm aber keine Route nach Deutschland, sondern in den Westen Frankreichs. Aktuell hält sie sich westlich der Stadt Cognac auf.
Quelle: www.movebank.org

Aktuell erkundet die Jungstörchin Walsdorf1-2024 das Gebiet westlich der Stadt Cognac, teilw. entlang des Flusses Charente.
Aktuell erkundet die Jungstörchin Walsdorf1-2024 das Gebiet westlich der Stadt Cognac, teilw. entlang des Flusses Charente.
Quelle: www.movebank.org


Liebe Grüße,
Elisa

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Konfuzius

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Mathias
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Re: Störche auf Reisen begleiten mit der AnimalTracker-App 2025

Beitrag von Mathias »

Zwei Updates:

Marianne (2023 Cheine2).
Glücklicherweise ist sie weiterhin im Radar sichtbar.
Marianne aus Cheine bei Salzwedel, unterwegs in Richtung Gaza Streifen. 23. April 2025.
Marianne aus Cheine bei Salzwedel, unterwegs in Richtung Gaza Streifen. 23. April 2025.
Quelle: https://www.animaltracker.app

Eigentlich nichts besonderes. Ich zeige es hier deshalb, weil in dem Gebiet, das sie in den vergangenen Tagen durchflogen hat, leider einige Störche offline gegangen sind. Ich hoffe sehr, Marianne kann ihre Reise ohne Probleme unbeschadet fortsetzen.

Pettstadt1 (AHH16, 14053) .
Sie hat bereits Rumänien vollständig durchflogen und ist in der Ukraine angekommen. Von gestern Nachmittag bis zum heutigen Tracking-Zeitpunkt legte sie rund 280 Kilometer zurück.
Pettstadt1 am 23. April 2025. Sie ist nach rund 280 Kilometern (von gestern Nachmittag auf heute) in der Ukraine angekommen.
Pettstadt1 am 23. April 2025. Sie ist nach rund 280 Kilometern (von gestern Nachmittag auf heute) in der Ukraine angekommen.
Quelle: https://www.animaltracker.app

Hier nochmals die Gesamtübersicht über die Flugstrecke der vergangenen 14 Tage:
Pettstadt12.png
Quelle: https://www.animaltracker.app

Herzliche Grüße,
Mathias
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Re: Störche auf Reisen begleiten mit der AnimalTracker-App 2025

Beitrag von Mathias »

Elisa hat geschrieben: Mi 23. Apr 2025, 15:25 Was die Entscheidung eines Jungstorchs betrifft, wo(hin) er jetzt (mit)fliegt, das hängt vermutlich auch von seiner Wahlmöglichkeit ab.
An manchen Knotenpunkten sammeln sich mehrere Hundert von Störchen. Und darunter gibt es gewiss Dutzende von älteren Störchen, die für sich eine Route gewählt haben, der sich andere anschließen.
Und da kommt es darauf an, wen ein Jungstorch auswählt - auch wenn er noch nicht wirklich weiß, wohin die Reise geht.
Liebe Elisa, ganz großen Dank für diese ausführliche Ausarbeitung zu den (denkbaren) Gründen, warum (besonders junge) Störche welche Routen nehmen. Wie ich schon mal geschrieben hatte, ich finde, dieser Thread wird immer mehr zur Datenbank für Storch-Wissen. Wenn man etwas Geduld hat und die Suchfunktion nutzt, kann man eine Menge an Informationen bereits aus diesem einzelnen Thread ziehen.

Einziger Nachteil der umfangreichen Daten und Berichte hier ist, dass man mehr Stunden pro Tag Zeit bräuchte, um auch nur ansatzweise alles auf dem Schirm haben zu können. Manchmal denke ich schon an den Winter :lol: , weil dann mehr Zeit ist, um alles nachzuarbeiten ;) .

Also herzlichen Dank - auch besonders zu dem Hinweis zu den Daten zum Ziehen der Mönchsgrasmücke!

Viele Grüße & alles Gute!
Mathias

P.S.
Die Tipp-Lotterie in KiZa (und in vielen anderen Nestern) ist in der heißen Phase!
Mathias
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Re: Störche auf Reisen begleiten mit der AnimalTracker-App 2025

Beitrag von Mathias »

Noch ein bisschen Spekulation...

Die westziehende Schwester von Pettstadt1, nämlich Pettstadt2 (AHH17, 14054) , ist ja bereits in der Gegend um Schwäbisch Hall unterwegs.
Wenn man von dort in Richtung Bamberg (leicht nordöstlich) blickt, dann liegt auf der Strecke auch Pettstadt.
Könnte es sein, dass die einjährige Störchin bereits in heimatliche Gefilde zurückkehrt?
Falls sie das tut, würde sie auch in Höchstadt (a.d. Aisch) vorbeikommen, wo die beiden berühmten Störche Gerome und Frieda ihr Nest haben ;) .
Pettstadt2 am 23. April 2025.
Pettstadt2 am 23. April 2025.
Quelle: https://www.animaltracker.app

Viele Grüße,
Mathias
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Re: Störche auf Reisen begleiten mit der AnimalTracker-App 2025

Beitrag von Mathias »

Nach einigen Tagen im Funkloch ist Gambia heute wieder aufgetaucht. Sie ist immer noch in Ägypten.
Erstaunlich ist, dass es über einen Zeitraum von 14 Tagen nur drei Tacking-Daten gibt. Möglicherweise wird das zu einem späteren Zeitpunkt noch korrigiert. Ebenso wie die unvorstellbare Strecke, die diese zweijährige Störchin aus Loburg unter den Flügeln hat: 23.016 km. Die Erfahrungen u.a. mit Claus zeigen, dass wohl auch diese Werte noch nach unten korrigiert werden - trotzdem bleibt es eine echte Langstrecke. (Vielleicht muss man hier wieder auch in Erinnerung bringen, dass Gambia im ersten Jahr eine Westzieherin war und erst im August 2024 zur Ostzieherin wurde.
Gambia am 23. April 2025, immer noch in Ägypten.
Gambia am 23. April 2025, immer noch in Ägypten.
Quelle: https://www.animaltracker.app

Viele Grüße!
Mathias
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