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Adebare auf der Baar (Landkr. TUT, VS, RW, teilw. FR)
Re: Adebare auf der Baar (Landkr. TUT, VS, RW, teilw. FR)
Beim Storchennest am Parkplatz des Spaichinger Rathauses war ich danach auch noch.
Dabei brach die Sonne durch eine große Wolkenlücke ... wie schon geschrieben, aber es hatte nur 10°C!
Dort stand ein Elternteil (links) mit seinen beiden fast ausgewachsenen und bereits beringten Jungen im Nest:
Zu sehen gab es auch ein bisschen Flugtraining der beiden Jungstörche, während das Elterntier (die Storchenmutter?) zeitweise döste.
Im Hintergrund ist der Dreifaltigkeitsberg mit der Gaststätte und der Wallfahrtskirche mit beleuchtetem Kreuz zu erkennen:
Übrigens ... kürzlich las ich, dass Störche, die in einem geraden Jahr (wie jetzt 2024) geboren werden, ihren Ring am rechten Fuß erhalten und Störche, die in einem ungeraden Jahr schlüpfen, erhalten ihren Ring am linken Fuß.
Dabei brach die Sonne durch eine große Wolkenlücke ... wie schon geschrieben, aber es hatte nur 10°C!
Dort stand ein Elternteil (links) mit seinen beiden fast ausgewachsenen und bereits beringten Jungen im Nest:
Zu sehen gab es auch ein bisschen Flugtraining der beiden Jungstörche, während das Elterntier (die Storchenmutter?) zeitweise döste.
Im Hintergrund ist der Dreifaltigkeitsberg mit der Gaststätte und der Wallfahrtskirche mit beleuchtetem Kreuz zu erkennen:
Übrigens ... kürzlich las ich, dass Störche, die in einem geraden Jahr (wie jetzt 2024) geboren werden, ihren Ring am rechten Fuß erhalten und Störche, die in einem ungeraden Jahr schlüpfen, erhalten ihren Ring am linken Fuß.
„Suche die kleinen Dinge, die dem Leben Freude geben.“ Konfuzius
Storchenwebcams:
Kirchzarten: https://www.youtube.com/watch?v=RNKg_XD84UM
https://www.youtube.com/@StorchennestKolbermoor
Re: Adebare auf der Baar (Landkr. TUT, VS, RW, teilw. FR)
Hier noch ein neuerer Bericht über die aktuellen Probleme für die Vögel ...
und das nicht nur für die in der Schwarzwald-Baar-Region:
und das nicht nur für die in der Schwarzwald-Baar-Region:
(Quelle: Schwäbische Zeitung vom 8. Juni 2024)Nach dem Starkregen
Vogelexperte schlägt Alarm: Unwetter hat auch viele Vögel getötet
Mit Besorgnis beobachtet Oliver Burry vom Nabu, dass es immer weniger Insekten und Vögel gibt. Woran das liegt und was jeder Einzelne dagegen tun kann.
„Es ist ein katastrophales Jahr für unsere einheimischen Vögel“, sagt der Vogelexperte und Vorsitzende der Gruppe Spaichingen im Naturschutzbund (Nabu), Oliver Burry. Jetzt haben Starkregen und Überschwemmungen vor allem den Bodenbrütern, aber auch den Störchen zugesetzt. Doch die Gründe, warum Burry einen besorgniserregenden Rückgang heimischer Vögel feststellt, sind langfristiger verankert als nur im derzeitigen Wetter.
„Dieses Jahr ist es extrem“, sagt auch der Storchenbeauftragte Manfred Bartler, der fast 70 Storchennestern in den Landkreisen Schwarzwald-Baar und Tuttlingen betreut, „noch schlimmer als im Sommer 2013“. Damals waren in einer langanhaltenden kühlen Periode zahlreiche Storchenküken gestorben.
55 tote Küken
Diesmal beim extremen Starkregen waren es noch mehr. Inzwischen hat Bartler schon 55 tote Küken gefunden. „Es gibt einige Nester, wo gar nichts mehr drin ist.“ Er hat aber noch lange nicht alle Nester in der Region kontrolliert und geht davon aus, dass es noch mehr werden.
So sind die vier Küken, die im Nest auf der Tuttlinger Stadtkirche aus dem Ei geschlüpft sind, inzwischen gestorben. (Wir haben berichtet.) „Bei diesen Regenmassen hatten sie keine Chance“, so Bartler, da das Wasser in dem solide gebauten Nest gestanden hat. Auch in Spaichingen und Aldingen sind in der ersten Maiwoche kleine Störche geschlüpft.
Storchennachwuchs in Spaichingen und Aldingen
Im Nest beim Spaichinger Rathaus waren es drei Küken, von denen zwei überlebt haben könnten. Im Nest auf dem AOK-Parkplatz waren zwei Jungen. „Ich weiß aber nicht, ob nicht eines davon tot ist.“ Auch die Nester in Aldingen hat Bartler noch nicht kontrollieren können. Hier waren in dem Nest auf dem Mast auf der Wiese hinter der Apotheke drei Junge und auf dem Kirchturm zwei.
Das Aldinger Nest hinter der Apotheke ist zu groß und schwer geworden und soll im Oktober, wenn die Störche wieder in den Süden gezogen sind, zurückgebaut und verkleinert werden.
Warum so viele Milane über den Wiesen kreisen
Aber nicht nur Störche leiden unter dem Starkregen: Über den Wiese entlang der Prim kreisen die Milane. Dort finden sie derzeit reichlich Futter: Neben den üblichen Würmern und Mäusen sind es jetzt auch Fische, die durch die Überschwemmungen am Wochenende aus der Prim auf die Wiesen gespült worden sind, - und Aas: Viele der Nester, die diverse Bodenbrüter in den Wiesen gebaut haben, sind samt den Jungen weggespült worden. „Ich schätze bei den Bodenbrütern in den Flussauen sind mindestens 80 Prozent komplett weg“, befürchtet Oliver Burry vom Nabu Spaichingen.
Starkregen und Überschwemmungen fielen genau in die Brutzeit der Vögel, doch hat er die Hoffnung, dass die überlebenden Altvögel bis zum Ende der Brutzeit Ende Juli, Anfang August noch eine zweite Brut versuchen werden.
Weniger Mauersegler und Schwalben
Burry sammelt seit 1990 Daten über die heimische Vogelwelt. In diesem Jahr ist dem Frittlinger aufgefallen, dass die Mauersegler und Schwalben in deutlich geringerer Zahl als sonst aus dem Süden in die Region zurückgekehrt sind. „Wenn statt sonst 35 nur noch sechs oder sieben Mauersegler da sind, wissen sie was los ist.“
Ein Grund für die wenigen Schwalben und Mauersegler, so vermutet Burry, dürfte der diesjährige späte Schneefall in den Alpen gewesen sein, „da sind bestimmt einige umgekommen“. Doch es gibt auch langfristige Gründe: Die Vögel finden aufgrund von Insektensterben und zunehmender Versiegelung der Böden hier in der Region immer weniger Nahrung und Brutmöglichkeiten, so Burry.
Wenn alte Häuser abgebrochen werden, wie jüngst in Dürbheim oder Gosheim, dann fielen dem auch meistens viele Schwalbennester zum Opfer. Die Ausgleichsmaßnahmen, die die Gemeinden dann versuchen, seien oft unzureichend, stellt Burry fest.
Auch Gartenbesitzer können Insekten schützen
Burry betont, dass jeder Gartenbesitzer und Landwirt und jede Kommune selbst etwas mache können, um Insekten und Vögeln nicht noch mehr Lebensraum wegzunehmen. „Man muss nicht jede Woche Rasen mähen.“, statt dessen könne man kleine Blühinseln als Lebensraum für Insekten stehen lassen.
Er rät auch, das Gras über den Winter bis April stehen zu lassen, weil hier die Insekten überwintern. Kommunen sollten erst ab September Wegränder mulchen und auch Landwirte könnten beim Mähen Blühränder und -inseln stehen lassen.
Jede Biene hat ihre Blüte
Beim Anpflanzen von Blumen, Sträuchern und Gehölzen solle man darauf achten, heimische und nicht exotische Blüten anzupflanzen. Denn die heimischen Insekten und Wildbienen sind nach dem „Schlüssel-Schloss-Prinzip“ auf ganz bestimmte Pflanzenarten spezialisiert.
Auch die Lichtverschmutzung sei eine „Todesfalle für Insekten“, so Burry. Während früher Straßenlampen in der Nacht abgestellt wurden, brennen sie heute dank günstiger LEDs die ganze Nacht durch. In vielen Gärten stünden Nachtlichter, die tagsüber solar aufgeladen werden. Inzwischen würden teilweise sogar Feldwege beleuchtet.
„Wir brauchen einfach wieder Dunkelheit“, fordert Burry. „Wir müssen das große Insektensterben bremsen, egal wie“, fordert der besorgte Vogelfachmann.
Für die Vögel können auch private Haus- und Gartenbesitzer Brutkästen zur Verfügung stellen. Wenn man unter die Schwalbenkästen etwa 60 Zentimeter tiefe Brettle anbringt, dann bleibt auch das Mauerwerk sauber.
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Re: Adebare auf der Baar (Landkr. TUT, VS, RW, teilw. FR)
Hallo Elisa,,
wieder mal tolle Bilder und Bericht
Die Beobachtungen des Vogelexperten bezüglich Mauerseglern ,
Zitat: „Wenn statt sonst 35 nur noch sechs oder sieben Mauersegler da sind" kann ich zum Glück nicht bestätigen.
"Meine" Mauerseglerkolonie ist vollzählig, sogar derzeit im Begriff zu wachsen
LG
Markus
wieder mal tolle Bilder und Bericht
Die Beobachtungen des Vogelexperten bezüglich Mauerseglern ,
Zitat: „Wenn statt sonst 35 nur noch sechs oder sieben Mauersegler da sind" kann ich zum Glück nicht bestätigen.
"Meine" Mauerseglerkolonie ist vollzählig, sogar derzeit im Begriff zu wachsen
LG
Markus
Re: Adebare auf der Baar (Landkr. TUT, VS, RW, teilw. FR)
Dankeschön!
Die Bilder sind nur leider ein wenig unscharf, weil ich mich am Abend auf den Autofokus verlassen und relativ zügig geknipst habe.
Oh, klasse ... das ist schön!Markus hat geschrieben: Mi 12. Jun 2024, 12:44 Die Beobachtungen des Vogelexperten bezüglich Mauerseglern ,
Zitat: „Wenn statt sonst 35 nur noch sechs oder sieben Mauersegler da sind" kann ich zum Glück nicht bestätigen.
"Meine" Mauerseglerkolonie ist vollzählig, sogar derzeit im Begriff zu wachsen
LG Elisa
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Re: Adebare auf der Baar (Landkr. TUT, VS, RW, teilw. FR)
Hallo zusammen, hallo Markus ...
Habe drei Neuigkeiten ...
Zum Einen betrifft eine Neuigkeit Balgheim:
Da wollte ich kurz mitteilen, dass ich Kontakt mit dem Bürgermeister von Balgheim wegen dem neu zugezogenen Storch hatte.
Scheinbar ist es tatsächlich so, dass der Storch nur ab und zu vorbeischaut und ein bisschen an dem Nest herumbaut.
Einen zweiten Storch habe Bürgermeister Schwarz dabei aber nie gesehen.
Auch wisse er (noch) nicht, ob der Vogel beringt sei. Er werde aber zukünftig darauf achten.
Er teilte zudem mit, dass die NetzeBW an dem Mast über den kommenden Winter entsprechende Schutzeinrichtungen anbringen wolle.
Die zweite Neuigkeit betrifft Schura:
Markus, Du hast recht, der Storchenhorst auf dem Kirchturm ist leider verlassen.
Ich weiß jetzt auch gerade nicht, wo die Störche stattdessen nisten ...
Die dritte Neuigkeit betrifft Aldingen und die ist erfreulich:
Auf jeden Fall haben mindestens drei Jungstörche das kühle Wetter überlebt ...
Sie haben alle schon ein fast vollständiges adultes Gefieder.
Zwei davon befinden sich in dem hohen Mammutnest an der Uhlandstraße hinter der früheren VoBa.
Und einen sah ich stehend im Nest auf dem Kirchturm. In beiden Fällen stand ein Altvogel mit im Nest.
Das dritte Nest beim Rathaus schien gestern leer.
Anbei ein paar Fotos ...
Ach ja, eigentlich wollte gestern am Morgen der Storchenbeautragte nach Aldingen zum Beringen kommen.
Hat aber scheinbar nicht geklappt ...
Der Jungstorch im Aldinger Nest auf dem Kirchturm:
Zwei Jungstörche mit Elternteil im zweiten Aldinger Nest an der Uhlandstraße:
Habe drei Neuigkeiten ...
Zum Einen betrifft eine Neuigkeit Balgheim:
Da wollte ich kurz mitteilen, dass ich Kontakt mit dem Bürgermeister von Balgheim wegen dem neu zugezogenen Storch hatte.
Scheinbar ist es tatsächlich so, dass der Storch nur ab und zu vorbeischaut und ein bisschen an dem Nest herumbaut.
Einen zweiten Storch habe Bürgermeister Schwarz dabei aber nie gesehen.
Auch wisse er (noch) nicht, ob der Vogel beringt sei. Er werde aber zukünftig darauf achten.
Er teilte zudem mit, dass die NetzeBW an dem Mast über den kommenden Winter entsprechende Schutzeinrichtungen anbringen wolle.
Die zweite Neuigkeit betrifft Schura:
Markus, Du hast recht, der Storchenhorst auf dem Kirchturm ist leider verlassen.
Ich weiß jetzt auch gerade nicht, wo die Störche stattdessen nisten ...
Die dritte Neuigkeit betrifft Aldingen und die ist erfreulich:
Auf jeden Fall haben mindestens drei Jungstörche das kühle Wetter überlebt ...
Sie haben alle schon ein fast vollständiges adultes Gefieder.
Zwei davon befinden sich in dem hohen Mammutnest an der Uhlandstraße hinter der früheren VoBa.
Und einen sah ich stehend im Nest auf dem Kirchturm. In beiden Fällen stand ein Altvogel mit im Nest.
Das dritte Nest beim Rathaus schien gestern leer.
Anbei ein paar Fotos ...
Ach ja, eigentlich wollte gestern am Morgen der Storchenbeautragte nach Aldingen zum Beringen kommen.
Hat aber scheinbar nicht geklappt ...
Der Jungstorch im Aldinger Nest auf dem Kirchturm:
Zwei Jungstörche mit Elternteil im zweiten Aldinger Nest an der Uhlandstraße:
„Suche die kleinen Dinge, die dem Leben Freude geben.“ Konfuzius
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Kirchzarten: https://www.youtube.com/watch?v=RNKg_XD84UM
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Re: Adebare auf der Baar (Landkr. TUT, VS, RW, teilw. FR)
Hallo zusammen ...
hier stelle ich ein weiteres Nest vor, das ich gestern in einem meiner Nachbarorte entdeckt habe.
Es geht um das Storchennest in Gunningen, einem weiteren Ort auf der Baar.
Ich wusste zwar bereits von der Existenz des Nestes, wusste aber nicht, wo genau es sich befindet (am Lombachweg).
Schon seit 2019 bezieht immer das selbe Storchenpaar das Nest. Einer der Altstörche bleibt inzw. den Winter über hier auf der Baar.
Siehe Kurzmeldung aus der Schwäbischen Zeitung vom 19. März 2024:
https://www.schwaebische.de/regional/tu ... tt-2360950
Dort heißt es:
Hier auch schon mal der StreetView-Link:
https://www.google.de/maps/@48.0447914, ... &entry=ttu
Und hier noch Screenshots davon:
Tatsächlich konnte ich gestern Abend 3 Störche vor Ort sehen (zwei im Nest stehend und ein dritter auf einem Dachfirst in der Nachbarschaft), hatte aber dummerweise meine Kamera nicht dabei.
Ich liefere aber noch Fotos nach ... ...
Dann werde ich hoffentlich bestimmen können, ob es nur einen oder doch zwei Jungstörche gibt.
LG Elisa
______________________________________________
Edit vom 25. Juni 2024:
Hier nun die versprochenen Bilder ...
Aber ich bin immer noch nicht ganz sicher, ob es nun ein oder doch zwei Jungstörche sind.
Das beringte Elterntier (wie in Tuttlingen ist nur ein Altvogel beringt) stand außerhalb des Nestes, auf einem anderen Strommast,
und dieser war etwa 50 Meter vom Nest entfernt (siehe links im StreetView-Bild).
Mein Eindruck ist, es gibt nur einen Jungstorch im Nest, aber seht selbst:
Hier zuerst einmal das beringte Alttier auf dem anderen Strommast (steht auf dem unberingten Bein):
Und hier jetzt mehrere Fotos der beiden anderen Störche im Gunninger Nest ...
Der Jungstorch ist leider fast gänzlich ausgewachsen und die Farben sind am Abend leider blass.
Außerdem ist das unberingte Alttier eher schlank und besitzt einen eher weniger ausgeprägten gefiederten Kragen.
Es ist hier daher schwer, Jung von Alt voneinander zu unterscheiden.
Ich vermute aber, dass nur links vorne ein Jungstorch steht und der zweite, rechts hinten, der unberingte andere Elternstorch ist.
Das auch deshalb, weil der Storch rechts immer wieder das Nest ausbessert. Das tun Jungtiere eher selten.
Rein vom Gefühl her würde ich tippen, dass die (unberingte) Storchenmutter mit dem Jungstorch im Nest steht.
Und der (beringte) Storchenvater steht auf dem anderen Mast in etwa 50 Meter Entfernung.
hier stelle ich ein weiteres Nest vor, das ich gestern in einem meiner Nachbarorte entdeckt habe.
Es geht um das Storchennest in Gunningen, einem weiteren Ort auf der Baar.
Ich wusste zwar bereits von der Existenz des Nestes, wusste aber nicht, wo genau es sich befindet (am Lombachweg).
Schon seit 2019 bezieht immer das selbe Storchenpaar das Nest. Einer der Altstörche bleibt inzw. den Winter über hier auf der Baar.
Siehe Kurzmeldung aus der Schwäbischen Zeitung vom 19. März 2024:
https://www.schwaebische.de/regional/tu ... tt-2360950
Dort heißt es:
Gunningen
Gunninger Störche wieder komplett
Sie sind wieder zu zweit, die Gunninger Störche. Das Storchenpaar, das 2019 erstmals sein Nest errichtet hat, ist wieder komplett.
Einer der beiden hat dieses Jahr überwintert, und bereits Ende Februar kam der Partner wieder zurück. Hoch auf einem Strommast gegenüber vom Haus der Familie Hirth thront das Nest (Foto: Daniela Hirth) Seit 2019 beobachtet Daniela Hirth das Geschehen interessiert und fasziniert. Ende Februar kam Herr Adebar wieder zurück - so kann man sich jetzt sicher wieder auf Nachwuchs freuen und viele schöne Beobachtungen machen, wie sich die Storchenfamilie entwickelt.
Hier auch schon mal der StreetView-Link:
https://www.google.de/maps/@48.0447914, ... &entry=ttu
Und hier noch Screenshots davon:
Tatsächlich konnte ich gestern Abend 3 Störche vor Ort sehen (zwei im Nest stehend und ein dritter auf einem Dachfirst in der Nachbarschaft), hatte aber dummerweise meine Kamera nicht dabei.
Ich liefere aber noch Fotos nach ... ...
Dann werde ich hoffentlich bestimmen können, ob es nur einen oder doch zwei Jungstörche gibt.
LG Elisa
______________________________________________
Edit vom 25. Juni 2024:
Hier nun die versprochenen Bilder ...
Aber ich bin immer noch nicht ganz sicher, ob es nun ein oder doch zwei Jungstörche sind.
Das beringte Elterntier (wie in Tuttlingen ist nur ein Altvogel beringt) stand außerhalb des Nestes, auf einem anderen Strommast,
und dieser war etwa 50 Meter vom Nest entfernt (siehe links im StreetView-Bild).
Mein Eindruck ist, es gibt nur einen Jungstorch im Nest, aber seht selbst:
Hier zuerst einmal das beringte Alttier auf dem anderen Strommast (steht auf dem unberingten Bein):
Und hier jetzt mehrere Fotos der beiden anderen Störche im Gunninger Nest ...
Der Jungstorch ist leider fast gänzlich ausgewachsen und die Farben sind am Abend leider blass.
Außerdem ist das unberingte Alttier eher schlank und besitzt einen eher weniger ausgeprägten gefiederten Kragen.
Es ist hier daher schwer, Jung von Alt voneinander zu unterscheiden.
Ich vermute aber, dass nur links vorne ein Jungstorch steht und der zweite, rechts hinten, der unberingte andere Elternstorch ist.
Das auch deshalb, weil der Storch rechts immer wieder das Nest ausbessert. Das tun Jungtiere eher selten.
Rein vom Gefühl her würde ich tippen, dass die (unberingte) Storchenmutter mit dem Jungstorch im Nest steht.
Und der (beringte) Storchenvater steht auf dem anderen Mast in etwa 50 Meter Entfernung.
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Re: Adebare auf der Baar (Landkr. TUT, VS, RW, teilw. FR)
Hallo zusammen ...
ich bin inzwischen sicher, dass das Gunninger Storchenpaar nur ein Jungtier großgezogen hat und nicht zwei.
Und dieses eine ist fast flügge.
Auf meine Frage hin meinte der Storchenbeauftragte Manfred Bartler übrigens, er werde den Gunninger Jungstorch wohl auch nicht mehr beringen, weil er doch schon zu groß sei. Es bestehe die Gefahr, dass der Vogel vom Nest springt und sich dabei verletzt.
Und jetzt noch eine kurze Bestandsaufnahme für das hiesige Storchengebiet ...
Ich hab nämlich vorhin kurz mit dem zuständigen Storchenbeauftragten Manfred Bartler telefoniert.
Die Arbeit mit dem Beringen der Jungstörche war wohl in diesem Jahr besonders aufwändig, sie sind jetzt aber fast durch.
Herr Bartler hat in diesem Jahr insgesamt 109 verschiedene Nester (!!!) aufgesucht ...
Davon hatte er 3 im Landkr. Rottweil zu betreuen, der Rest seiner Storchennester verteile sich auf die Landkreise Schwarzwald-Baar und Tuttlingen.
Auf jeden Fall betreute er in diesem Jahr über 50 Prozent mehr Nester als noch im letzten Jahr, da waren es nur etwa 70!
Die Storchenpaare hier in der Region hätten zu Beginn etwa 200 Küken gehabt, aber leider starben davon 80 Küken bzw. Jungstörche.
Naja, das geht ja, denn dann haben hier im Gebiet - auf der Baar und drum herum - wenigstens 60 Prozent des Nachwuchses überlebt.
Das mal auf die Schnelle zuammengefasst.
LG Elisa
ich bin inzwischen sicher, dass das Gunninger Storchenpaar nur ein Jungtier großgezogen hat und nicht zwei.
Und dieses eine ist fast flügge.
Auf meine Frage hin meinte der Storchenbeauftragte Manfred Bartler übrigens, er werde den Gunninger Jungstorch wohl auch nicht mehr beringen, weil er doch schon zu groß sei. Es bestehe die Gefahr, dass der Vogel vom Nest springt und sich dabei verletzt.
Und jetzt noch eine kurze Bestandsaufnahme für das hiesige Storchengebiet ...
Ich hab nämlich vorhin kurz mit dem zuständigen Storchenbeauftragten Manfred Bartler telefoniert.
Die Arbeit mit dem Beringen der Jungstörche war wohl in diesem Jahr besonders aufwändig, sie sind jetzt aber fast durch.
Herr Bartler hat in diesem Jahr insgesamt 109 verschiedene Nester (!!!) aufgesucht ...
Davon hatte er 3 im Landkr. Rottweil zu betreuen, der Rest seiner Storchennester verteile sich auf die Landkreise Schwarzwald-Baar und Tuttlingen.
Auf jeden Fall betreute er in diesem Jahr über 50 Prozent mehr Nester als noch im letzten Jahr, da waren es nur etwa 70!
Die Storchenpaare hier in der Region hätten zu Beginn etwa 200 Küken gehabt, aber leider starben davon 80 Küken bzw. Jungstörche.
Naja, das geht ja, denn dann haben hier im Gebiet - auf der Baar und drum herum - wenigstens 60 Prozent des Nachwuchses überlebt.
Das mal auf die Schnelle zuammengefasst.
LG Elisa
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Re: Adebare auf der Baar (Landkr. TUT, VS, RW, teilw. FR)
Hallo zuammen!
Heute möchte ich endlich ein weiteres Nest vorstellen, das ich vor ner Woche besucht habe.
Es ist ein etwas neueres Nest, das ersatzweise in Durchhausen errichtet wurde, da die Störche die 2017 neu errichtete Nisthilfe auf dem Kirchturm nicht mehr angenommen haben.
Siehe dazu den Bericht der Schwäbischen Zeitung von April 2022:
https://www.schwaebische.de/regional/tu ... utzt-79332
Bis einschließlich 2016 hatte ein Storchenpärchen seit 2014 jedes Jahr mit Erfolg auf dem Kirchturm gebrütet.
Doch es stand zu weit vorne auf dem First, sodass Äste, Kot und anderer Unrat den Kirchgängern regelmäßig vor die Füße oder auf den Kopf fiel. Also montierte man die Nisthilfe weiter nach hinten.
Ach ja, die Störche hatten es zudem in einer Regenrinne gebaut (Quelle).
Vermutlich wurde die Nisthilfe zu weit hinten montiert, sodass die Störche keine freie Sicht auf ihre Wiesen haben.
Und womöglich ist es auch noch zu karg eingerichtet, weil noch außen Äste und innen Nistmaterial fehlen:
Stattdessen nistet seit mehreren Jahren auf dem Dach der Dorfstraße 72 (Ecke Großwiesenstraße) ein Storchenpärchen.
Die Nisthilfe ist von der Straße aus kaum zu entdecken, weil sie auf der Rückseite des Hauses auf dem Dach angebracht wurde:
Hier mal der Streetview-Link:
https://www.google.de/maps/place/Dorfst ... &entry=ttu
Ob das Paar in diesem Jahr Nachwuchs hat, das weiß ich nicht. Es sieht aber eher nicht danach aus.
Ist zwar schade, aber nächstes wird es bestimmt wieder klappen.
Eine Dachtreppe macht es übrigens für einen Storchenbeauftragten mit Hilfe einer Drehleiter einfach, dort hinauf zu kommen.
Hier ein paar Bilder:
Auf jeden Fall liegt das Nest sehr nah an den Feuchtwiesen mit einem direkten Blick darauf:
In der Karte sieht man auch, dass die nächsten Wiesen kaum 100 Meter vom Nest (rote Markierung) entfernt liegen.
Dort fließt auch der kleine Schönbach entlang.
LG Elisa
Heute möchte ich endlich ein weiteres Nest vorstellen, das ich vor ner Woche besucht habe.
Es ist ein etwas neueres Nest, das ersatzweise in Durchhausen errichtet wurde, da die Störche die 2017 neu errichtete Nisthilfe auf dem Kirchturm nicht mehr angenommen haben.
Siehe dazu den Bericht der Schwäbischen Zeitung von April 2022:
https://www.schwaebische.de/regional/tu ... utzt-79332
Bis einschließlich 2016 hatte ein Storchenpärchen seit 2014 jedes Jahr mit Erfolg auf dem Kirchturm gebrütet.
Doch es stand zu weit vorne auf dem First, sodass Äste, Kot und anderer Unrat den Kirchgängern regelmäßig vor die Füße oder auf den Kopf fiel. Also montierte man die Nisthilfe weiter nach hinten.
Ach ja, die Störche hatten es zudem in einer Regenrinne gebaut (Quelle).
Vermutlich wurde die Nisthilfe zu weit hinten montiert, sodass die Störche keine freie Sicht auf ihre Wiesen haben.
Und womöglich ist es auch noch zu karg eingerichtet, weil noch außen Äste und innen Nistmaterial fehlen:
Stattdessen nistet seit mehreren Jahren auf dem Dach der Dorfstraße 72 (Ecke Großwiesenstraße) ein Storchenpärchen.
Die Nisthilfe ist von der Straße aus kaum zu entdecken, weil sie auf der Rückseite des Hauses auf dem Dach angebracht wurde:
Hier mal der Streetview-Link:
https://www.google.de/maps/place/Dorfst ... &entry=ttu
Ob das Paar in diesem Jahr Nachwuchs hat, das weiß ich nicht. Es sieht aber eher nicht danach aus.
Ist zwar schade, aber nächstes wird es bestimmt wieder klappen.
Eine Dachtreppe macht es übrigens für einen Storchenbeauftragten mit Hilfe einer Drehleiter einfach, dort hinauf zu kommen.
Hier ein paar Bilder:
Auf jeden Fall liegt das Nest sehr nah an den Feuchtwiesen mit einem direkten Blick darauf:
In der Karte sieht man auch, dass die nächsten Wiesen kaum 100 Meter vom Nest (rote Markierung) entfernt liegen.
Dort fließt auch der kleine Schönbach entlang.
LG Elisa
„Suche die kleinen Dinge, die dem Leben Freude geben.“ Konfuzius
Storchenwebcams:
Kirchzarten: https://www.youtube.com/watch?v=RNKg_XD84UM
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Re: Adebare auf der Baar (Landkr. TUT, VS, RW, teilw. FR)
Hallo Elisa,
Zum Glück haben es die Störche , im Gegensatz zu dem Durchhausener Kirchturm wieder angenommen.
LG
Markus
Auch dieses Nest wurde vor ein oder zwei Jahren umgesetzt, es war ursprünglich direkt auf dem First des Hauses.Elisa hat geschrieben: Di 2. Jul 2024, 09:19 Stattdessen nistet seit mehreren Jahren auf dem Dach der Dorfstraße 72 (Ecke Großwiesenstraße) ein Storchenpärchen.
Die Nisthilfe ist von der Straße aus kaum zu entdecken, weil sie auf der Rückseite des Hauses auf dem Dach angebracht wurde:
Zum Glück haben es die Störche , im Gegensatz zu dem Durchhausener Kirchturm wieder angenommen.
LG
Markus
Re: Adebare auf der Baar (Landkr. TUT, VS, RW, teilw. FR)
....auch bei mir im Ort gibt es zwei Nester.
Eines direkt bei der Bushaltestelle an der Schule, welches allerdings schon seit Jahren nicht mehr genutzt wird,( zu dieser Zeit war ein sehr aktiver Drohnen Pilot im Ort) das andere ist von der Hauptstrasse (nähe Gasthaus Sonne) aus zu sehen.
https://www.google.de/maps/@48.011424,8 ... &entry=ttu
Sehe in diesem Nest im Vorbeifahren immer wieder mal Störche, ob sich Jungtiere darin befinden weiss ich (noch) nicht.
LG
Markus
Eines direkt bei der Bushaltestelle an der Schule, welches allerdings schon seit Jahren nicht mehr genutzt wird,( zu dieser Zeit war ein sehr aktiver Drohnen Pilot im Ort) das andere ist von der Hauptstrasse (nähe Gasthaus Sonne) aus zu sehen.
https://www.google.de/maps/@48.011424,8 ... &entry=ttu
Sehe in diesem Nest im Vorbeifahren immer wieder mal Störche, ob sich Jungtiere darin befinden weiss ich (noch) nicht.
LG
Markus