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Katzen können Vogelgrippe bekommen…

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VP-Archivar
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Katzen können Vogelgrippe bekommen…

Beitrag von VP-Archivar »

Antje schrieb am 16.02.2006, 12:50:

und Hunde nicht, wegen der Salzsäure in ihrem Magen habe ich heute im Radio gehört.

Leider schleppt unser Kater auch ab und zu Vögel nach Hause und frißt sie. Wenn sich die Vogelgrippe also in Deutschland ausbreiten sollte, müßte ich mir ernsthaft Gedanken machen? Und die toten Vögel - auch jetzt schon - nur noch mit Handschuhen anfassen?

Manno, dieser Gedanke gefällt mir gar nciht: Katze mit Vogelgrippe.

Aber Katzen habe doch auch eine sehr aggressive Magensäure. 'Wo ist denn da der Unterschied zum Hund? Versteh ich nicht...
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liebe Grüsse

Antje
(Nymphen- und Katharinasittiche, Miezekatzen)
Thomas B.
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Re: Katzen können Vogelgrippe bekommen…

Beitrag von Thomas B. »

Thomas B. schrieb am 16.02.2006, 23:39:

Hallo Antje,

Zitat:
Zitat von Antje
"Katzen können Vogelgrippe bekommen....Leider schleppt unser Kater auch ab und zu Vögel nach Hause und frißt sie.
...
Manno, dieser Gedanke gefällt mir gar nicht: Katze mit Vogelgrippe."

Ja, das ist, könnte man zynisch sagen, allgemeines Lebensrisiko und die Rache der Natur. Wer unbedingt Vögel fressen muß, der darf sich auch über eine Ansteckung mit einer Vogelkrankheit nicht beklagen. C'est la vie. Keine Rose ohne Dorn. Mir gefällt auch unabhängig von der Vogelgrippe der Gedanke nicht, daß in unseren Gebieten mit der unnatürlich hohen Katzendichte z.T. kaum noch Jungvögel hochkommen, weil viele, zum Glück nicht alle, Katzenhalter ihre Tiere (in meinen Augen rücksichtslos) zu jeder Jahreszeit (auch Winter und Brutzeit) frei herumlaufen lassen.
Es gibt ein einfache Lösung des Problems, die sowohl Vögeln als auch Katzen und ihren Besitzern nützt: Die Katzen nicht beliebig draußen streunen und Vögel fangen lassen. Vielleicht bedarf es der "Vogelgrippe", um einige Katzenhalter diesbezüglich zur Vernunft zu bringen. Dann hätte sie ja auch ihr Gutes.
P.S.: Um evtl. Einwänden vorzubeugen: Ich habe absolut nichts gegen Katzen, ich bin mit Katzen aufgewachsen und habe eine Menge für die Stubentiger übrig. Ich behandle sie auch. Aber seit Katzen solche Modetiere geworden sind, keine natürlichen Feinde haben und fast überall (in meinen Augen rücksichtslos) statt im Haus gehalten zu werden, frei herumstreunen dürfen, ist das biologische Gleichgewicht vielerorts empfindlich gestört. Und so kommt in so mancher Reihenhaussiedlung kaum noch eine Singvogelbrut durch. Muß das sein - Vogelgrippe hin oder her?
LG
Thomas
Elch
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Re: Katzen können Vogelgrippe bekommen…

Beitrag von Elch »

Elch schrieb am 17.02.2006, 07:21:

Antje, die Sache mit der Salzsäure im Magen halte ich ungefähr für so plausibel, wie Perlhühner auf dem Teich
Die Katze müßte meiner Meinung nach schon einen hochgradig infizierten Vogel erwischen, denn Schwäne, Gänse, Enten (und Perlhühner ) gehören wohl kaum ins tägliche Beutespektrum von so einer Katz! Gibt es Nachweise von H5N1 bei kleinen Wildvögeln (oder wurden davon noch nicht genügend untersucht?)
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Re: Katzen können Vogelgrippe bekommen…

Beitrag von Elch »

Elch schrieb am 17.02.2006, 07:26:

Zitat:
"Ja, das ist, könnte man zynisch sagen, allgemeines Lebensrisiko und die Rache der Natur. Wer unbedingt Vögel fressen muß, der darf sich auch über eine Ansteckung mit einer Vogelkrankheit nicht beklagen. C'est la vie. Keine Rose ohne Dorn"

Au wei. Bei dieser deiner Aussage hatte ich nicht die vogelfressende Katz vor Augen sondern: Chickenburger, Suppenhühner, Ente süß-sauer.......Aber wir erhitzen es ja vor dem Fressen (aber Ansteckung durch Haltung?). Keine Rose ohne Dorn? Falsch! Denn die Rose hat Stacheln! Und was machen wir jetzt mit der schönen Redewendung?
Thomas B.
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Re: Katzen können Vogelgrippe bekommen…

Beitrag von Thomas B. »

Thomas B. schrieb am 17.02.2006, 09:26:

Lieber Elch,

Zitat:
Zitat von Elch
"Au wei. Bei dieser deiner Aussage hatte ich nicht die vogelfressende Katz vor Augen sondern: Chickenburger, Suppenhühner, Ente süß-sauer.......Aber wir erhitzen es ja vor dem Fressen (aber Ansteckung durch Haltung?). Keine Rose ohne Dorn? Falsch! Denn die Rose hat Stacheln! Und was machen wir jetzt mit der schönen Redewendung?"

Da hast Du in allem, was Du sagst, vollkommen Recht. Die Rose mit Dorn ist (eingebürgerte, wenngleich natuwissenschaftlich unkorrekte) dichterische Freiheit und kann also bleiben. Aber daß dem Menschen mit BSE, Vogelgrippe etc. seine tierquälerischen, unnnatürlichen Haltungbedingungn "auf den Kopf fallen" und daß man auch das in Bezug auf den Menschen als "Rache der Natur" bezeichnen könnte, ist genau meine Meinung. Hatte es hier nur nicht erwähnt, weil es gerade in diesem Thread darum nicht ging. Aber das ändert nichts an seiner Richtigkeit.
Hier noch ein schöner Link zum Thema, in dem jedes Wort wahr ist:
http://netzwerk-regenbogen.de/huehner030521.html
Liebe Grüße,
Thomas
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