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Rabenkrähe-Jungtier im Februar?

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VP-Archivar
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Rabenkrähe-Jungtier im Februar?

Beitrag von VP-Archivar »

Reiherente schrieb am 22.02.2018, 22:28:

Hallo

Heute habe ich mal wieder eine Frage an die ExpertInnen hier im Forum.

Seit ca. 4 Wochen beobachte ich in einem Baum vor meinem Bürofenster einen Jungvogel, der offenbar nicht fliegen kann. Ich denke, es ist eine junge Rabenkrähe mit weißen Federspitzen. Gelegentlich kommt eine Rabenkrähe zum Füttern, aber ansonsten ist der Vogel immer alleine. Er hopst in den Zweigen des Baumes herum, verläßt den Baum aber nie. Und ich habe ihn allenfalls flattern, aber nie fliegen sehen.

Jetzt soll die schlimme Kälte kommen ... hat der Vogel überhaupt eine Chance zu überleben? Und ist es nicht überhaupt viel zu früh für Jungvögel?

Merkwürdig finde ich auch, dass außer dem Altvogel, der zum Füttern kommt, nie andere Krähen auf diesem Baum sind. Eigentlich kenne ich Krähen nicht als Einzeltiere, sondern immer im Schwarm.

Eigenartige Geschichte - aber vielleicht weiß ich auch einfach nicht genug über Krähen. Dann kann ich hier sicher noch einiges dazulernen

Leider ist der Baum zu weit weg, um den Vogel zu fotografieren - das packt mein Handy nicht.
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LG
Ingrid
Elch
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Re: Rabenkrähe-Jungtier im Februar?

Beitrag von Elch »

Elch schrieb am 23.02.2018, 06:14:

Liebe Ingrid,
eine wirklich erstaunliche Beobachtung.
An den Jungvogel mag ich nicht so recht glauben. Für mich wäre eine gehandicapte Krähe mit eventuellen Federfehlbildungen eher vorstellbar.
Dennoch bliebe die Beobachtung spannend, denn das würde auf unerwartetes "mitfühlendes" Verhalten der Krähen schließen lassen.(ich traue denen sehr viel Schlauheit zu!)

Hast du nicht einen Kollegen/ Freund der mal mit einer besseren Kamera aushelfen kann?
__________________
der Elch
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Re: Rabenkrähe-Jungtier im Februar?

Beitrag von VP-Archivar »

Reiherente schrieb am 23.02.2018, 08:51:

Guten Morgen Elch.

Ich kam letzlich auf den Jungvogel, weil ich den Baum seit Jahren im Blick habe und das Tier erst vor ca. 4 Wochen zum ersten Mal bemerkt habe und weil in diesem Baum ein Krähennest ist. Da er offensichtlich nicht fliegen kann, wüßte ich nicht, wie er so hoch in den Baum hinaufgekommen sein könnte - außer eben aus dem Nest. Und: er hat das typische Jungvogel-Verhalten beim Füttern - das Flügelflattern, die bettelnde Haltung ...

Aber da ich weiß, dass Krähen sehr schlaue und soziale Tiere sind, habe ich mir auch schon überlegt, ob da ein "Mitvogel" gefüttert wird, der sich selber nicht helfen kann.

Ich schaue mal, ob ich übers Wochenende eine Kamera mit ordentlichem Zoom auftreiben kann - bin nicht so die Fotografin

Auf jeden Fall werde ich weiter beobachten und berichten.

Danke für Deine Gedanken zu meiner Anfrage.

Liebe Grüße und schönen Tag
Ingrid
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LG
Ingrid
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Re: Rabenkrähe-Jungtier im Februar?

Beitrag von VP-Archivar »

Reiherente schrieb am 28.02.2018, 23:25:

Hallo alle.

Ich will mal noch ein bißchen berichten von der Krähe im Baum vor meinem Büro.

Das Wochenende war klirrend kalt hier bei uns und als ich Anfang der Woche wieder im Büro war und weit und breit keine Krähe im Baum sitzen sehen konnte, hatte ich schon Angst, das Kerlchen wäre womöglich erfroren oder einem Raubvogel zum Opfer gefallen (wir haben reichlich Bussarde hier in der Stadt).
Mittlerweile habe ich sämtliche Kolleginnen angesteckt mit der Vogelbeobachtung und bald schon hat eine berichtet, dass im Hof bei den Mülltonnen eine Krähe mit weißgetupften Federn herumhüpft. Bis ich nachschauen konnte, war sie bereits wieder weg - und saß oben im Baum. Sie kann also fliegen, wenn auch sicher nicht sehr gut.

Fotografieren konnten wir sie noch immer nicht zufriedenstellend - immer sind Äste im Weg oder sie sitzt halb hinter dem Stamm. Aber mit dem Fernglas konnte ich sie immerhin ein bißchen näher heran holen und ich bin mir nicht mehr sicher, ob die Federn wirklich weißgefleckt sind, oder ob die weißen Stellen einfach "nackte Federkiele" sind, an denen die Federn fehlen. Das würde vielleicht erklären, weshalb sie nur schlecht fliegen kann.

Und vielleicht ist es dann doch auch kein Jungvogel, sondern eine verletzte Krähe, die automatisch wieder ins Jungvogel-Verhalten zurückfällt, damit sie von anderen Krähen gefüttert wird (was ich auch in den letzten Tagen wieder vereinzelt beobachten konnte).

Falls es so sein sollte: wachsen diese Federn nach?

Ich beobachte weiter und berichte.

Liebe Grüße
Ingrid
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LG
Ingrid
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Re: Rabenkrähe-Jungtier im Februar?

Beitrag von Waechter »

Waechter schrieb am 01.03.2018, 09:58:

Zeigevögel in anderem Sinn...
Hallo zusammen,

auf der Suche nach LIVE - CAMS habe ich auch diesen Link gefunden.

Fütterung ?

Zitat:
In Zusammenarbeit mit Naturum, Store Mosse Nationalpark
Steinadler und Seeadler werden seit den 1970er Jahren im Winter jährlich im Store Mosse Nationalpark gefüttert. Von Ende November bis Mitte März kann dies mit der Webkamera verfolgt werden.

In der Hauptsaison werden den Vögeln die etwa 100 Kilo Schweinefleisch pro Woche nicht zur Verfügung gestellt. Die Adler bevorzugen in der Regel frühes Frühstück, was bedeutet, dass die beste Zeit für die Adlerbeobachtung am Morgen ist. Der Hühnerhabicht ist auch ein regelmäßiger Besucher des Aas.

Store Mosse National Park und Naturum liegt an der Straße 151 etwa 20 km westlich der Stadt Värnamo, die 250 km nördlich von Kopenhagen auf der Autobahn E4 liegt.


Eigentlich ist das für Steinadler oder Seeadler gedacht, die ich dort auch schon sah, aber das haben auch kleinere Vögel entdeckt.

Gruß, Waechter
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.* Waechter 2011 *
Es gibt nichts Gutes.
Es sei denn, man tut es!
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Waechter
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Re: Rabenkrähe-Jungtier im Februar?

Beitrag von Waechter »

Waechter schrieb am 01.03.2018, 15:43:

Fütterung

Zitat:
Zitat von Waechter Beitrag anzeigen
Hallo zusammen,

auf der Suche nach LIVE - CAMS habe ich auch diesen Link gefunden.

Fütterung ? ?

Zitat:
In Zusammenarbeit mit Naturum, Store Mosse Nationalpark
Steinadler und Seeadler werden seit den 1970er Jahren im Winter jährlich im Store Mosse Nationalpark gefüttert. Von Ende November bis Mitte März kann dies mit der Webkamera verfolgt werden.

In der Hauptsaison werden den Vögeln die etwa 100 Kilo Schweinefleisch pro Woche zur Verfügung gestellt. Die Adler bevorzugen in der Regel frühes Frühstück, was bedeutet, dass die beste Zeit für die Adlerbeobachtung am Morgen ist. Der Hühnerhabicht ist auch ein regelmäßiger Besucher des Aas.

Store Mosse National Park und Naturum liegt an der Straße 151 etwa 20 km westlich der Stadt Värnamo, die 250 km nördlich von Kopenhagen auf der Autobahn E4 liegt.

Eigentlich ist das für Steinadler oder Seeadler gedacht, die ich dort auch schon sah, aber das haben auch kleinere Vögel entdeckt.

Gruß, Waechter

Jetzt waren auch die großen Gäste da.

Das Schweinefleisch hat sich die Übersetzung ausgedacht

Gruß, Wachter
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