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Denkfutter- Thema Ganzjahresfütterung

Meisen, Amseln, Sperlinge ...
Dodoma
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Re: Denkfutter- Thema Ganzjahresfütterung

Beitrag von Dodoma »

Dodoma schrieb am 11.02.2017, 11:15:

Hallo PeMü u. Mitleser,

der kam in Beiträgen mir glaubhaft rüber und scheuchte auch nicht zurück der Obrigkeit die
Meinung zu geigen. (Forderung nach Reservaten für bedroht Tierarten, Ankauf von Flächen um Refugien zu schaffen usw.) Vielleicht bin ich auch zu gutgläubig.

Zu welchen Schluss bist Du denn beim Thema Ganzjahresfütterung gekommen?
Erkenntnisgewinn ist ja schon mal das die Nager bei Bodenfütterung nachts rein müssen:-)) und sonst? Kann, soll, muss? - Wer fragt bekommt viele Antworten und ist im nachhinein doch nicht schlauer.

Gruß Dodoma
Elch
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Re: Denkfutter- Thema Ganzjahresfütterung

Beitrag von Elch »

Elch schrieb am 11.02.2017, 11:35:

@PeMü
Herrje, erst lesen, dann (ver)futtern.
Vogel-, nicht Katzen- oder Elchsticks
Und, wie gehts den Mägen?

Du, ich wußte schon, dass es kein ausgewiesenes Elchfutter ist, aber ich pflege öfter mal selber Futter zu testen. Den Mägen geht es gut, danke der Nachfrage.

die Sticks wurden vom Rotkehlchen probiert, für nicht besonders fressenswert gehalten, das
Kehlchen wechselte sofort zur Schale mit Öl-Haferfflocken und Sonnenblumenkernen.

Amseln kann man zur Aufnahme der Sticks "nötigen" indem man ihr übliches Futter wegstellt. Kaum sind wieder Äpfel und Fettfuttermischung verfügbar wird die Schale mit den Sticks nicht mehr beachtet.

Ob Nager das fressen weiß ich nicht, nachdem ich die mit reingenommen habe finde ich die nicht mehr wieder, höre nur im Vorratsschrank verdächtiges Knuspern:lachtot:
Quatsch beiseite, auf die Fensterbank auf der das Vogelfutter steht kommen Nager nicht so leicht (Eichnager sind derzeit hier nicht unterwegs, Maus und Ratte haben da vermutlich schlechte Chancen).

Meine Vorbehalte sind durch die Diskussion hier nicht ausgeräumt worden. Nach wie vor ein
elchisches Nein zur Ganzjahresfütterung. Mit der Ausnahme der Sperlinge, denn die sind auf meine Hühnerhaltung eingeschworen und haben derzeit durch die Stallpflicht gleich 7 Futterstellen verloren, da füttere ich gern auch über den Winter hinaus, falls die Stallpflicht bleibt (was ich nicht hoffe, denn meine Tiere wollen endlich wieder RAUS!).
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VP-Archivar
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Re: Denkfutter- Thema Ganzjahresfütterung

Beitrag von VP-Archivar »

PeMü schrieb am 11.02.2017, 11:49:

Hallo @Dodoma
Kenne auch ein paar von seinen Projekten, und imho sind die ja auch ok.
Da geht er ganz offensiv mit um, auch in den Medien.
Daher stört mich die Werbekampagne eben etwas, da ich keine Info gefunden habe, was er mit dem Geld anstellt.
Ganzjahresfütterung: Sagte ja anfangs schon, dass ich die in Maßen betreibe.
Bodenfütterung mache ich nicht, da sich in meinem Garten dermaßen viele Katzen
rumtreiben, plus unsere, dass ich das nicht riskiere.
Habe, trotz allem, eher gute Erfahrungen gemacht.
Kulturfolger (Luft/Boden) wurden schon immer durchgefüttert, ob mans wollte oder nicht.
Bin aber etwas nachdenklich geworden, was meine Beobachtungen und die von Sigg betrifft.
Und, wie ich auch schon sagte, interessantes aber schwieriges Thema ;)
Daher finde ich es auch toll, dass hier so viele Meinungen zusammenkommen!
Und manches regt zum nachdenken an. Danke!
Grüße ...
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Re: Denkfutter- Thema Ganzjahresfütterung

Beitrag von VP-Archivar »

PeMü schrieb am 11.02.2017, 12:29:

@Elch / etc
Ich bin wirklich der Letzte, der irgendjemand von irgendwas überzeugen will.
Betrachte das nur als Infoaustausch.
Nicht dass da irgendwelche Missverständnisse aufkommen.
Danke für Deinen Testbericht,
viel Spaß mit den Knuspertierchen im Schrank! ;)
Grüße ...
Elch
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Re: Denkfutter- Thema Ganzjahresfütterung

Beitrag von Elch »

Elch schrieb am 11.02.2017, 14:01:

@Elch / etc
Ich bin wirklich der Letzte, der irgendjemand von irgendwas überzeugen will.
Und wenn du das wolltest, PeMü, und deine Argumente waren für mich einleuchtend, dann würde ich mich durchaus überzeugen lassen.
Gerade den Informationsaustausch finde ich sehr wichtig, damit ich die eigene Meinung immer wieder mal überdenken kann.
Elch
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Re: Denkfutter- Thema Ganzjahresfütterung

Beitrag von Elch »

Elch schrieb am 17.02.2017, 19:54:

Der Test mit den Apfel-Fettsticks wird nun beendet. Die Quietscher wollen es nicht. Es steht da und wird ignoriert. Der Rest wird an die Hühner verfüttert und gut ist.
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Re: Denkfutter- Thema Ganzjahresfütterung

Beitrag von VP-Archivar »

Füchsin schrieb am 22.05.2017, 08:04:

Ich verstehe das Denken einiger GJFütterer mal wieder nicht.
Da wird- im direkten Gespräch und auch hier im Forum- gesagt, man müsse, grad auch zu Beginn der Brutzeit, intensiv füttern um die zukünftigen Eltern in gute Kondition zu bringen damit mehr Eier gelegt werden.
Kann klappen, und wie gehts dann weiter?
Die zur Aufzucht der vielen Jungvögel benötigten Insekten fehlen.
Was für Wenige vielleicht gereicht hätte, verteilt sich nun auf Viele.
Jungvögel verhungern oder der wohlmeinende GJFütterer füttert mit Insekten zu.
Wäre in Ordnung, wenn hochwertige Insekten angeboten würden, wird aber normalerweise leider nicht gemacht.
Ich denke da an lebende, gut ernährte Heimchen und auch an (weniger) Getreideschimmelkäferlarven. Kosten liegen bei ein bis zwei Euro pro Tag und Vogel, auch Vögel aus der näheren Umgebung würden das Angebot sicher gerne nutzen. Ein grösserer Lottogewinn wäre da hilfreich.

Relativ billig und einfach zu lagern, daher häufig gewählt, werden gefrorene Mehlkäferlarven.

Da haben wir also ein relativ schwer verdauliches Futtermittel mit hohem Fettgehalt, ungünstigen Kalzium-Phosphor Verhältnis und irgendwie müssen wir versuchen ausreichend Vitamine in die Ration zu bekommen.

Vitamin B wird beim einfrieren zerstört, und die Mehlwurmverfütterung kann zu Vitamin A Mangel führen.

Im Darm dieser Mehlwurmkadaver befindet sich meistens eine schmierige graue Masse.

Aber billig sind sie, und irgendwas müssen die Vögel ja fressen.

Wird in der Nutztierhaltung ähnlich gehandhabt, zumindest bei Tieren die zeitnah verwertet werden sollen.
Die Gartenvögel sollten aber nicht nur zur Kurzzeitdeko dienen, hoffe ich!:?
Sigg
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Re: Denkfutter- Thema Ganzjahresfütterung

Beitrag von Sigg »

Sigg schrieb am 22.05.2017, 11:20:

Sicher ist hier ein wesentlicher Aspekt nicht zum Vorschein gekommen.
Chitin Denn bei Wachsmottenlarven Seidenraupen sind pro Tag dann schon mal 10.-Euro fällig, verglichen mit Mehlkäferlarven, wobei bei Getreideschimmelkäferlarven (Chitin)hier nicht so stark ins Gewicht fallen.

Sagen wir es mal so Martin; Ohne deine Zufütterung, selbst mit etwas bedenklichen Futtersorten sind wenigstens einige Sperlinge ausgeflogen, ohne wäre nichts ausgeflogen. Hier waren es am Haus von 5 Paaren bis heute 10 JV und noch einer lebt. Unter Bedingungen vor über 20 jahren wären das sicher zwischen 25-30 gewesen und eben ohne Zufütterung. Allerdings habe ich erst ab dem 15.4. stark zu Insekten gegriffen...war möglicherweise 3 Tage zu spät..... Und sicher ist der Darminhalt ein entscheidender Aspekt und kaum einer weiß wie die Futtertiere der Futterproduzenten ernährt werden, um eine möglichst große Ausbeute bei niedrigen Kosten zu haben und das betrifft alle Futterinsekten.

Aber die nächste Brut bei Meisen und Sperlingen schlüpft in wenigen Tagen und da wird wohl eine wesentliche Verbesserung bei der Wetterlage bei der Aufzucht der nächsten Brut helfen, bei reduzierter Zufütterung.... mehr JV verlassen die Nester, (wenn auch niemals wieder soviele wie vor mehreren Jahrzehnten). Erinnere ich mich noch an 9er _Bruten bei den Meisen im Mai.
Siggi
Elch
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Re: Denkfutter- Thema Ganzjahresfütterung

Beitrag von Elch »

Elch schrieb am 22.05.2017, 12:22:

ich verstehe den Zusammenhang nicht......:o
Sigg
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Re: Denkfutter- Thema Ganzjahresfütterung

Beitrag von Sigg »

Sigg schrieb am 22.05.2017, 12:43:

Martin.....!
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