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Kakadu eine Nacht im Freien - irgendwie anders

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VP-Archivar
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Kakadu eine Nacht im Freien - irgendwie anders

Beitrag von VP-Archivar »

Rosarot schrieb am 29.06.2012, 19:53:

Hallo,

ich habe eine Frage an die Kakadu-Fachmänner unter Euch !!!
Ein Rosakakadu-Pärchen nenne ich mein eigen, beide sind Handaufzuchten und sehr sehr zahm. Sie sind nicht in Käfigen untergebracht sondern bewohnen eine rießige Freiflugterasse und einen Schutzraum. Insgesamt haben sie eine Fläche von ca. 40 qm.
Da mir dies oft zu gering erschien, habe ich angefangen, meine Lieben im Garten Freigang zu gewähren. Das ging gut, bis vor 2 Tagen.
Nachdem sie aufgeschreckt worden sind ( Düsenjet der über den Garten donnerte) sind beide weggeflogen. Den Hahn habe ich nicht weit entfernt sofort wiedergefunden. Er schrie wie am Spieß seinen Lockruf.
Das Weibchen allerdings, war nirgends zu finden. Wir haben Stunden über Stunden gesucht, alles abgesucht - keine Spur von Ihr. Als es schließlich 22 Uhr wurde, gaben wir auf. Ich meldete den Verlust sofort per Email dem zuständigen Tierheim, einem Radiosender und der Polizei.
Am nächsten Tag stellte sich Erfolg ein. Eine Firma hat meine Kleine auf dem Firmengelände gefunden und das Tierheim angerufen, welche sofort meine Adresse und Telefonnummer rausgaben. Heilfroh bin ich gleich von der Arbeit weg und hab meine "Coco" abgeholt. Sie freute sich, fing gleich an mich zu kraulen ! und quasselte auf mich los. Mir fiel auf, dass ihre Augen ziemlich klein waren und sie sah ziemlich mitgenommen aus.
Ich habe sie gleich nachhause gebracht, wo sie sofort mit einer Portion Karotten mit Reis versorgt wurde (ihr LIeblingsessen). Auch füllte ich das Körnerfutter sofort nach. Sie hatte sehr viel Hunger. Gebadet hatte sie auch noch.
Nun zum eigentlichen Problem.......
seitdem das passiert ist, ist sie irgendwie nicht mehr die selbe .....Ich weiss nicht, wie ich das beschreiben soll, aber sie ist nicht mehr so schmusig/anhänglich.Vorher wartete sie immer schon in der Früh auf mich, dann gingen wir in die Küche und ich hab mir einen Kaffee gekocht. Sie war immer dabei. Sobald sie mich hörte, rief sie nach mir.
Auch hat sie immer sehr viel gespielt, sich auf den Rücken geworfen sodaß man sie kitzeln musste usw.
Das macht sie alles nicht mehr......

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, nachdem sein Vogel entflogen ist?
Gibt sich das wieder? Meint ihr, sie hat was schlimmes erlebt?

Dass sie verwildert ist, glaube ich nicht, denn wenn sie draußen ist, benimmt sie sich ganz normal, will nicht unbedingt wieder raus in den Garten oder so (.... das trau ich mich momentan nicht mehr, seitdem das passiert ist).

Was denkt ihr,was sie hat?
Alfred
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Re: Kakadu eine Nacht im Freien - irgendwie anders

Beitrag von Alfred »

Alfred schrieb am 30.06.2012, 00:55:

Hallo,

Von dem "in den Garten gehen" bist Du nun hoffentlich geheilt. Ich würde das nie machen, wenn die Vögel sich erschrecken fliegen sie planlos auf und davon. Du hattest unglaubliches Glück daß Du sie wieder bekommen hast.
Was das Verhalten betrifft, so wie ich das sehe benimmt sie sich etwas mehr wie ein richtiger Vogel. So wie die total fehlgeprägten und psychisch absolut nicht normalen Handaufzuchten sich benehmen ist nämlich für einen Vogel vollkommen unnormal. Kein normal von den Eltern aufgezogener Vogel benimmt sich wie eine Handaufzucht. Sicher, ich kann Kakadu Gregor auch anfassen, am Kopf und am Bauch kraulen aber der würde sich niemals freiwillig auf den Rücken werfen. Das ist völlig außerhalb dessen was ein nicht gestörter Vogel machen würde. Als Fazit Deiner Schilderung würde ich sagen daß Deine Coco sich aufgrund des erlebten ein wenig normaler benimmt, nämlich fast so ähnlich wie ein Vogel.
Ich weiß ja nicht wie alt Deine beiden Kakadus sind, wenn sie noch jung sind und erst in die Geschlechtsreife kommen dann ist es gut möglich daß Du noch Dein blaues Wunder erleben wirst. Wenn dann das Revier verteidigt wird, auch gegen Dich, so kannst Du Dich womöglich auf Angriffe und böse Bisse gefaßt machen. Handaufzuchten haben nämlich gegenüber dem Menschen anders als Naturbruten keine Beißhemmung. Dann viel Spaß.
Vögel sind auch was Du nicht begriffen hast keine Kuscheltiere. Wer so was will sollte sich was anderes zulegen. Meine Vögel sind alles Naturbruten und jeder von denen ist genau so zahm wie er es selber möchte. Das reicht von Futterzahm bis zu manchmal nervendem "dauernd auf der Schulter sitzen". Jeder hat seine eigene unverwechselbare Persönlichkeit welche ich individuell respektiere. Ich lasse jeden von ihnen Vogel sein so wie er es will. Ich möchte keinen verbogenen und psychisch labilen Vogel haben. Ich kann auch ohne eine übrigens in Österreich gesetzlich verbotene Handaufzucht mit jedem Vogel klar kommen und sein Vertrauen erwerben. Das macht Mühe und Arbeit jedoch auch stolz auf das geleistete.
Das Handaufzuchtsverbot in Österreich wurde aus Tierschutzgründen erlassen ebenso wie dort die Einzelhaltung verboten wurde. Handaufzucht ist also wie auch ein Tierärzteverband in D bestätigte tierschutzwidrig.
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Geändert von Alfred (30.06.2012 um 00:59 Uhr)
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VP-Archivar
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Re: Kakadu eine Nacht im Freien - irgendwie anders

Beitrag von VP-Archivar »

Rosarot schrieb am 30.06.2012, 01:27:

Hallo Alfred,

ja ich weiß das mit den Handaufzuchten. Der eine Kakadu ist bereits 15 Jahre alt, das mit der Geschlechtsreife haben wir hinter uns ...
und meine Vögel sind für Handaufzuchten "sehr normal", weil sie auch gut gehalten werden, das denke ich, darf ich behaupten.
Ich bin keine 15 Jahre, sodaß ich ein Schmusetier suche, auch aus diesem Alter bin ich raus. Ich richte mich nach meinen Tieren und wenn diese Zuneigung wünschen, dann bin ich da.
Was ich wollte, wäre nur eine Antwort gewesen, ob jemand einen ähnlichen Vorfall erlebt hat und mir entsprechend etwas raten kann. Ich habe nur eine Wesensveränderung festgestellt.
Ich renn meinem Vogel auch nicht hinterher, weil ich ihn knuddeln will - keine Angst.
Meine Tiere sind deshalb zu zweit, weil auch ich arbeiten gehe.
Ausserdem bin ich kein Züchter und ich verkaufe auch keine Handaufzuchten.
In diesem einen Punkt, denke ich sogar wie du.

Ich mag meine Tiere und ich mache mir Sorgen. Darum hab ich dieses Portal aufgesucht um mich mit Leuten auszutauschen, die vielleicht ein ähnliches Problem haben.
Ich besitze schon mehr als 20 Jahre Vögel und ich kenn mich ein wenig aus.
Auch habe ich die entsprechenden Paragraphen (Vögel, Nager, Aquaristik, Reptilien).

Was mir Kopfzerbrechen macht, ist diese spontane Wesensveränderung.
Sollte sie, wie du ja meinst, jetzt ein "normaler " Vogel geworden sein, freut mich das natürlich sehr für meinen Rosa.
Ich glaube aber nicht, dass dem so ist und hoffe doch noch jemanden zu finden, der mir vielleicht weiterhelfen kann, weil er bei seinem Vogel,ähnliches bemerkt hat.

Das meine Coco sich auf den Rücken wirft und spielt, wurde sehr wohl auch bei freilebenden Rosa´s beobachtet. Dazu gibt es Literatur.
Dort werden sogar noch ganz andere Sachen berichtet, was "wilde" Rosa´s so alles machen......
Das ist ein ganz normales Verhalten.
Rosa´s sind sehr verspielt und da sie eine Handaufzucht ist, spielt sie nunmal mit mir.
Auch meine Rosa´s brauchen nach einiger Zeit, wieder Raum für sich, worüber ich sehr froh bin, da es sehr anstrengend ist, sich nach der Arbeit noch mit den Vögeln stundenlang zu beschäftigen.
Wenn sie "genug von mir haben" bin ich eigentlich recht dankbar und setz sie in die Freiflugvoliere zurück.

Warscheinlich mache ich mir zuviel Gedanken und alles gibt sich mit der Zeit. Vermutlich ist sie nur verschreckt und braucht Zeit.

Ausserdem, können wir alle die wir Papageien besitzen, keinen der Vögel wirklich Artgerecht halten. Dazu bräuchten wir hektargroße Grundstücke, damit die Vögel wirklich richtigen Freiflug haben können. Da beißt wohl die Maus keinen Faden ab. Da müsste Papageienhaltung allgemein verboten werden.

Meine Handaufzuchten stammen aus Notfällen, in denen die Elterntiere die Fütterung eingestellt hatten.

Grüße
Gaby
Alfred
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Re: Kakadu eine Nacht im Freien - irgendwie anders

Beitrag von Alfred »

Alfred schrieb am 30.06.2012, 19:39:

Hallo Gaby,

Na, dann nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil.
Ich habe halt so geschrieben weil ich so oft von praktisch Anfängern solche Texte gelesen habe. Du bist jedoch eine erfahrene Kakaduhalterin. Auch daß es sich bei Deinen nicht um kommerzielle Handaufzuchten handelt finde ich sehr positiv. Nothandaufzuchten sind selbstverständlich zu tolerieren.
Solche Wesensveränderungen wie Du sie beschreibst kommen vor wenn ein Vogel mal auf sich selbst gestellt ist. So hat mein Bruder einen zugeflogenen Nymphen. An ihm können wir beobachten daß er wohl einige Zeit draußen war und sich Futter und Wasser selbst organisieren mußte. Er ist gegenüber seinem Partner sehr futterneidisch und frißt auch wenn er es bekommt die fetthaltigen Körner zuerst, also praktisch auf Vorrat. Obwohl er und sein Partner das gleiche Futter bekommen ist der Partner völlig gesund und dieser Nymph hat sich durch sein Vorratsfressen eine Fettleber eingehandelt. Der Hunger während seiner Zeit draußen hat sich ihm so eingeprägt daß er nicht mehr anders handeln kann.
Eure Coco war nur mal einen Tag draußen, hat jedoch offensichtlich Erfahrungen gemacht die sie verändert haben. Vielleicht hat sie schon bevor sie zu dem Finder kam bei anderen Menschen Hilfe gesucht und wurde vertrieben oder ihre Not wurde nicht erkannt. Schließlich ist nicht gerade jeder so tierlieb einem ausgebüxten Tier zu helfen wie ich aus Erfahrung weiß. Solch eine Erfahrung kann sehr prägend sein. Wie sehr habe ich gemerkt als mir meine Kakadudame Louise durchs Fenster entflogen war. Zum Glück wurde sie gefunden und der Finder benachrichtigte mich so daß sie wieder nach Hause kam. Danach fiel mir auf daß Louise ein geöffnetes Fenster (die Außenvoliere war daran angebaut) ein gutes Jahr weiträumig mied. Sie hatte also das Fenster direkt mit ihrer Odysse in Verbindung gebracht und Angst davor wieder die ihr bekannte Wohnung zu verlassen.
So intelligent sind also Kakadus, sie können durchaus Schlüsse ziehen die man ihnen nicht zutrauen würde.
Auch eure Coco hat irgendwelche Schlüsse gezogen, vieleicht macht sie Dich zum Teil dafür verantwortlich daß sie weggeflogen ist, daß Du sie nicht vor dem Schreck des Düsenjägers geschützt hast.
Nach meiner Erfahrung mit Louise würde ich aber sagen daß Coco mit der Zeit wieder zu ihrem alten Verhalten zurück findet. Kakadus vergessen langsam, es wird dauern. Sie wird auch nicht mehr so gerne in den Garten gehen wollen wegen des Erlebnisses mit der Düsenmaschine. Auch das wird dauern.
Wegen des Gartens ein Tip: Ich habe mal ein Foto gesehen da hat ein Papageienhalter einen hohen Rahmen aus Rohren in den Garten gestellt und darüber ein an der Hauswand befestigtes Katzennetz gezogen und danach in einer flachen Schräge bis zum Erdboden gezogen. Die so geschütze Fläche war mindestens 5 x 10m groß und gut 3m hoch. Darin kann der Vogelhalter seine Geier mit in den Garten nehmen ohne daß die Gefahr besteht daß sie wegfliegen. Wäre das eine Idee für euch?
Ich jedenfalls würde spätestens nach dieser gemachten Erfahrung mit den entflogenen Kakadus diese nicht mehr ohne Schutz mit nach draußen nehmen.
Ansonsten danke ich Dir für Dein ausführliches und erkenntnisreiches Posting, ich freue mich in Dir einen verantwortungsvollen und erfahrenen Kakaduhalter kennen gelernt zu haben.
Übrigens artgerechte Haltung und hektargroße Grundstücke. Ich habe hier 2 Hektar aber es ist unmöglich das so vogelsicher zu machen daß meine Vögel da fliegen könnten. Das alleine schon wegen der teils 20m hohen Bäume. Und alles platt machen will ich auch nicht, wo sollen die Wildvögel und Eichhörnchen hin ohne die Bäume. Was würden die Rehe, Marder und Hasen dazu sagen wenn sie sich hier nicht mehr tummeln könnten. Sie alle aussperren will ich auch nicht.
Träumen von so einer großen Freifluganlage für unsere Vögel darf man ja, nur leider steht dem die Realität entgegen.
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Re: Kakadu eine Nacht im Freien - irgendwie anders

Beitrag von VP-Archivar »

Ròndine schrieb am 30.06.2012, 22:16:

Guten Abend,
eben lese ich vom entflogenen Kakadu.
Dazu: Wir hatten eine Blaustirnamazone, meist frei in der Wohnung fliegend, sehr zahm und voll auf meinen Vater fixiert. Auf seiner Schulter sitzend durfte Coco überall hin mit.
Die beiden saßen auf der Terrasse, ein Überschall-Knall eines Düsenjets und Coco flog weg.
Alle Suche war vergebens, wir bekamen ihn nicht wieder.
Hat man Coco die Hand hingestreckt, auch ihm unbekannte Menschen, kletterte er gleich den Arm hoch. Vielleicht hat ihn jemand gefunden und mitgenommen und behalten oder er wurde überfahren, wir wissen es nicht.
Später erzählte jemand er habe auf der Straße in einem Waldstück einen grünen Vogel gesehen, so einen habe er noch nie gesehen!

Bitte, zahme, menschengewohnte Vögel nicht ins Freien ohne Voliere oder Käfig mitnehmen, sie kennen meist nur ihre Wohnung und finden sich in Freiheit nicht zurecht und finden, wenn sie entflogen sind auch nicht wieder zurück.

Schönen Sonntag wünscht Róndine
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Re: Kakadu eine Nacht im Freien - irgendwie anders

Beitrag von VP-Archivar »

Rosarot schrieb am 30.06.2012, 22:59:

Hallo,

das mit deinem Vogel tut mir sehr sehr leid. Es muss schlimm sein, wenn ein Tier entfliegt und man weiss nicht wie es ihm geht...... ist es tot, ist es woanders..... ich fühle nachträglich mit ........... aber so wie du schreibst, ist dein Vogel ganz bestimmt jemandem zugeflogen !!! Es geht ihm bestimmt gut.

vielen Dank Euch allen. So langsam wird meine "Coco" wieder der "normale" Vogel, heute war sie schon wieder fast !!!! die alte..... ich denke wirklich, sie braucht Zeit und ich glaube auch, dass sie eher schlechte Erfahrungen in der freien Wildbahn gemacht hat und ich hab mir auch schon gedacht, dass sie mir das übel nimmt,ihr nicht geholfen zu haben....... so blöd sich das vielleicht auch anhört. Wenn man seinen Vogel kennt, dann merkt man, wenn etwas nicht stimmt, auch wenn andere das nicht merken und ich habe bemerkt, dass irgendwas nicht in Ordnung ist.

Ich danke Euch jedenfalls für Eure Antworten und ja, es war unverantwortlich von mir, die beiden frei im Garten walten zu lassen. Das ging eine lange Zeit gut, aber ich hab da zu blauäugig gehandelt und ich seh meinen Fehler auch ein.
Aber ich bin auch nur ein Mensch und Menschen machen Fehler.
Ich habe mit Sicherheit daraus gelernt und bin um eine Erfahrung reicher. Gott sei Dank kam mein Tier nicht zu Schaden durch meinen Leichtsinn.
Ich konnte die besagte Nacht nicht mehr schlafen, hab mir unwarscheinliche Vorwürfe gemacht, sah sie in Gedanken verletzt irgendwo liegen , wir wohnen am Wald und Sperber und Habicht haben derzeit Junge und sind ständig auf Futtersuche..... quäl..... ich hab mich wirklich gequält und das war meine Strafe. Als am morgen bei Sonnenaufgang der Wecker klingelte, dachte ich, ein Lastwagen hätte mich überfahren. Trotzdem bin ich aufgestanden und hab die gesamte Umgebung mit dem Auto abgesucht.
Ich hab wahrlich meine Strafe erhalten.

Heute hat sie auch schon wieder gespielt ( ja Alfred, sie hat sich auf den Rücken geschmissen ) zwar nicht mit der gleichen Hingabe wie sonst, aber es war doch eine Aufforderung zum Spielen. Daran seh ich, dass sie langsam wieder die Alte wird und den unfreiwiligen Ausflug wohl fast unbeschadet überstanden hat.

Mein schlechtes Gewissen hat mich auf ein Portal getrieben in der Hoffnung, dass jemand das gleiche erlebt hat und mir sagen kann, dass alles wieder gut wird.

Ich danke Euch !

Liebe Grüße aus Rosenheim
Gaby
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Re: Kakadu eine Nacht im Freien - irgendwie anders

Beitrag von VP-Archivar »

Rosarot schrieb am 30.06.2012, 23:18:

:) :) :)
Geändert von Rosarot (30.06.2012 um 23:21 Uhr)
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