Zuchterfahrungen mit dem Kapsperling
Verfasst: So 31. Okt 2021, 22:35
wieland56 schrieb am 29.03.2009, 10:03:
Das Paar im Wohnzimmer begann Gegen Ende des Monats Februar einen Nistplatz zu suchen, so das zwei Nistkästen des bei allen Vögeln bevorzugten Formates 14x14x14cm mit einem Einschlupfschlitz von 3cm in der Voliere angebracht wurden.
Der Nistkasten wurde schnell akzeptiert und ein Nest aus Heu, Kokosfasern und Scharpie darin errichtet. Nach einiger Zeit nahm das Verhalten der Kapsperlinge deutlich aggressivere Formen an. Es kam zu Gesang des Hahnes und häufigen Kopulationen zu denen die Henne aufforderte. Zur gleichen Zeit wurden die Hausgimpel auch gezielt aus dem direkten Bereich des Nestes verjagt.
Am 01.03.2009 mussten die Hausgimpel aus der Voliere herausgenommen werden, da die Sperlinge ihr Territorium auf den gesamten Raum ausdehnten. Die Henne hielt sich überwiegend im Nest auf. Bei einer Kontrolle am 03.03.2009 wurden 4 Eier vorgefunden, die Kontrolle wurde – obwohl das Nest abgehängt und gekippt werden musste – ohne Probleme akzeptiert und nach einigen Minuten wurde die Bebrütung fortgesetzt.
Während der Brutzeit wurde die Henne vom Hahn oft auf das Gelege zurückgetrieben , so als wolle er sicherstellen, das es zu einem Erfolg führt. Diese Aktionen waren zwar recht lautstark und gelegentlich auch durch Flügelschlagen unterstrichen, jedoch nie aggressiv. Während der Nahrungsaufnahme der Henne wurde das Gelege auch von Hahn weiter besetzt.
Weitere Kontrollen am 06. und 10.03.2009 wurden ebenfalls problemlos vorgenommen. Am 11.03. war eine deutliche Unruhe bei den Sperlingen zu bemerken, die sich am folgenden Tag fortsetzte. Jetzt wurde auch die angebotene Aufzuchtnahrung (Prachtfinken-Animal , Honig-Weichfutter ) angenommen. Die Henne konnte mehrfach beobachtet werden, wie sie von allem ein wenig aufnahm und dann im Nest im Einflugbereich verharrte bevor sie ganz hinein schlüpfte.Diese Beobachtung ließ auf Fütterungsverhalten schließen und so konnte bei der Kontrolle der erste Nestling angetroffen werden.
Nachdem am 12.03. schon einige Streitereien zwischen den Alttieren aufgetreten sind, wurde der Jungvogel am Morgen des 13.03. aus dem Nest geworfen. Da er noch am Leben war wurde er zurückgesetzt und der Hahn durch Einsetzen eines Trenngitters von der Henne getrennt. Diese nahm die Versorgung des Jungvogels umgehend wieder auf. Auch an den Folgetagen konnte die Versorgung beobachtet werden, der zurückgesetzte Jungvogel scheint auch am Leben zu sein.
Am 15.03. wurde das Nest kontrolliert und es konnten 3 Jungvögel festgestellt werden, die sich in einem guten Entwicklungsstand befinden. Die Kontrolle war nur durch das Abhängen und Herausnehmen des Nistkastens möglich, aber diese Störung wurde ohne Probleme akzeptiert, die Versorgung der Jungen wurde nach wenigen Minuten fortgesetzt.
Die Jungvögel wurden am 17.03. mit geschlossenen AZ-Ringen 2009 in der Größe 3mm beringt. Die Beringung wurde trotz des Entfernens des Nistkastens für etwa 5 Minuten akzeptiert. Die Henne war zwar für den Rest des Tages nervöser als sonst, hat aber die Versorgung fortgeführt.
Die Jungen werden in der ersten Zeit überwiegend mit Buffalos und Pinkies ernährt, die in Form von Tiefkühlware angeboten werden. Zusätzlich wird Gurke und Vogelmiere gern genommen, der Umfang des aufgenommen Körnerfutters sowie des Ei- und Weichfutters ist gering. Zur besseren Versorgung der Jungen mit Mineralien und Vitaminen werden die tierischen Bestandteile mit Nekton® MSA bestäubt angeboten.
Am 21.03. wurde am späten Vormittag ein Jungvogel tot außerhalb des Nestes aufgefunden. Da in der Nähe des toten Nestlings ein weiterer der AZ-Ringe aufgefunden wurde erfolgte eine sofortige Kontrolle des Nestes. Dabei wurden 2 lebende Jungvögel angetroffen, von denen mindestens einer seinen Ring verloren hatte, woraus abzuleiten ist das die Bringung einen Tag zu früh erfolgte. Die Henne hat trotz des toten Nestlings und der Kontrolle die Versorgung wieder aufgenommen.
Am 29.03. ist der erste Jungvogel ausgeflogen. Er kehrte nach einiger Zeit wieder in das Nest zurück.
Gruß
Wieland
Das Paar im Wohnzimmer begann Gegen Ende des Monats Februar einen Nistplatz zu suchen, so das zwei Nistkästen des bei allen Vögeln bevorzugten Formates 14x14x14cm mit einem Einschlupfschlitz von 3cm in der Voliere angebracht wurden.
Der Nistkasten wurde schnell akzeptiert und ein Nest aus Heu, Kokosfasern und Scharpie darin errichtet. Nach einiger Zeit nahm das Verhalten der Kapsperlinge deutlich aggressivere Formen an. Es kam zu Gesang des Hahnes und häufigen Kopulationen zu denen die Henne aufforderte. Zur gleichen Zeit wurden die Hausgimpel auch gezielt aus dem direkten Bereich des Nestes verjagt.
Am 01.03.2009 mussten die Hausgimpel aus der Voliere herausgenommen werden, da die Sperlinge ihr Territorium auf den gesamten Raum ausdehnten. Die Henne hielt sich überwiegend im Nest auf. Bei einer Kontrolle am 03.03.2009 wurden 4 Eier vorgefunden, die Kontrolle wurde – obwohl das Nest abgehängt und gekippt werden musste – ohne Probleme akzeptiert und nach einigen Minuten wurde die Bebrütung fortgesetzt.
Während der Brutzeit wurde die Henne vom Hahn oft auf das Gelege zurückgetrieben , so als wolle er sicherstellen, das es zu einem Erfolg führt. Diese Aktionen waren zwar recht lautstark und gelegentlich auch durch Flügelschlagen unterstrichen, jedoch nie aggressiv. Während der Nahrungsaufnahme der Henne wurde das Gelege auch von Hahn weiter besetzt.
Weitere Kontrollen am 06. und 10.03.2009 wurden ebenfalls problemlos vorgenommen. Am 11.03. war eine deutliche Unruhe bei den Sperlingen zu bemerken, die sich am folgenden Tag fortsetzte. Jetzt wurde auch die angebotene Aufzuchtnahrung (Prachtfinken-Animal , Honig-Weichfutter ) angenommen. Die Henne konnte mehrfach beobachtet werden, wie sie von allem ein wenig aufnahm und dann im Nest im Einflugbereich verharrte bevor sie ganz hinein schlüpfte.Diese Beobachtung ließ auf Fütterungsverhalten schließen und so konnte bei der Kontrolle der erste Nestling angetroffen werden.
Nachdem am 12.03. schon einige Streitereien zwischen den Alttieren aufgetreten sind, wurde der Jungvogel am Morgen des 13.03. aus dem Nest geworfen. Da er noch am Leben war wurde er zurückgesetzt und der Hahn durch Einsetzen eines Trenngitters von der Henne getrennt. Diese nahm die Versorgung des Jungvogels umgehend wieder auf. Auch an den Folgetagen konnte die Versorgung beobachtet werden, der zurückgesetzte Jungvogel scheint auch am Leben zu sein.
Am 15.03. wurde das Nest kontrolliert und es konnten 3 Jungvögel festgestellt werden, die sich in einem guten Entwicklungsstand befinden. Die Kontrolle war nur durch das Abhängen und Herausnehmen des Nistkastens möglich, aber diese Störung wurde ohne Probleme akzeptiert, die Versorgung der Jungen wurde nach wenigen Minuten fortgesetzt.
Die Jungvögel wurden am 17.03. mit geschlossenen AZ-Ringen 2009 in der Größe 3mm beringt. Die Beringung wurde trotz des Entfernens des Nistkastens für etwa 5 Minuten akzeptiert. Die Henne war zwar für den Rest des Tages nervöser als sonst, hat aber die Versorgung fortgeführt.
Die Jungen werden in der ersten Zeit überwiegend mit Buffalos und Pinkies ernährt, die in Form von Tiefkühlware angeboten werden. Zusätzlich wird Gurke und Vogelmiere gern genommen, der Umfang des aufgenommen Körnerfutters sowie des Ei- und Weichfutters ist gering. Zur besseren Versorgung der Jungen mit Mineralien und Vitaminen werden die tierischen Bestandteile mit Nekton® MSA bestäubt angeboten.
Am 21.03. wurde am späten Vormittag ein Jungvogel tot außerhalb des Nestes aufgefunden. Da in der Nähe des toten Nestlings ein weiterer der AZ-Ringe aufgefunden wurde erfolgte eine sofortige Kontrolle des Nestes. Dabei wurden 2 lebende Jungvögel angetroffen, von denen mindestens einer seinen Ring verloren hatte, woraus abzuleiten ist das die Bringung einen Tag zu früh erfolgte. Die Henne hat trotz des toten Nestlings und der Kontrolle die Versorgung wieder aufgenommen.
Am 29.03. ist der erste Jungvogel ausgeflogen. Er kehrte nach einiger Zeit wieder in das Nest zurück.
Gruß
Wieland