Greifvögel legen Feuer
Verfasst: Di 16. Nov 2021, 20:33
Dodoma schrieb am 03.03.2018, 15:33:
diese Überschrift in Ornithologie aktuell im Journal für Vogelbeobachter 'Der Falke' Heft 3/2018 hat mich elektrisiert etwa so wie @ elch's (Martha) Bericht über Elster Attacken auf Kühe im Hessischen, mit dem Unterschied, dass das mir hier glaubhafter ist.
'Das einige Greifvogelarten wie Schwarzmilane gezielt brennende Flächen aufsuchen, um dort Tiere zu erbeuten, die vor dem Flammenmeer fliehen,
oder um sich an denen gütlich zu tun, die darin umgekommen sind, ist aus vielen Savanenregionen bekannt. Der Darstellung indigener australischer Stämme aber, wonach einige Vogelarten gezielt selbst Brände legen, wurde in der Wissenschaft bislang vielfach mit Skepsis begegnet.
In einer ethno-biologischen Studie gingen australische Forscher über sieben Jahre lang Augenzeugenberichten nach und führten zahlreiche Interviews mit Einwohnern der australischen Savannenregion. Auch auf der Basis einiger eigener Beobachtungen während ihrer Forschungen von 2011 bis 2017 kommen sie zu dem Ergebnis, dass drei australische Greifvogelarten bewusst und planmäßig ein aktives 'Feuermanagement' betreiben, sprich Brände legen: Schwarzmilan, Keilschwanzweihe und Habichtfalke. Die Beobachtungen belegen den Autoren zufolge, das die Vögel in aktive Brandherde fliegen, dort glimmende Stöcke abknicken oder aufnehmen und sie teilweise bis zu einem Kilometer entfernt in trockenes Buschwerk oder Gras fallenlassen, um dort ebenfalls einen Brand auszulösen. Dieses Verhalten wurde bei Einzelvögeln, aber auch kleinen Gruppen beobachtet, manchmal mit nur einem Versuch, gelegentlich aber auch wiederholt.'
Journal of Ethnobiologie, 37
diese Überschrift in Ornithologie aktuell im Journal für Vogelbeobachter 'Der Falke' Heft 3/2018 hat mich elektrisiert etwa so wie @ elch's (Martha) Bericht über Elster Attacken auf Kühe im Hessischen, mit dem Unterschied, dass das mir hier glaubhafter ist.
'Das einige Greifvogelarten wie Schwarzmilane gezielt brennende Flächen aufsuchen, um dort Tiere zu erbeuten, die vor dem Flammenmeer fliehen,
oder um sich an denen gütlich zu tun, die darin umgekommen sind, ist aus vielen Savanenregionen bekannt. Der Darstellung indigener australischer Stämme aber, wonach einige Vogelarten gezielt selbst Brände legen, wurde in der Wissenschaft bislang vielfach mit Skepsis begegnet.
In einer ethno-biologischen Studie gingen australische Forscher über sieben Jahre lang Augenzeugenberichten nach und führten zahlreiche Interviews mit Einwohnern der australischen Savannenregion. Auch auf der Basis einiger eigener Beobachtungen während ihrer Forschungen von 2011 bis 2017 kommen sie zu dem Ergebnis, dass drei australische Greifvogelarten bewusst und planmäßig ein aktives 'Feuermanagement' betreiben, sprich Brände legen: Schwarzmilan, Keilschwanzweihe und Habichtfalke. Die Beobachtungen belegen den Autoren zufolge, das die Vögel in aktive Brandherde fliegen, dort glimmende Stöcke abknicken oder aufnehmen und sie teilweise bis zu einem Kilometer entfernt in trockenes Buschwerk oder Gras fallenlassen, um dort ebenfalls einen Brand auszulösen. Dieses Verhalten wurde bei Einzelvögeln, aber auch kleinen Gruppen beobachtet, manchmal mit nur einem Versuch, gelegentlich aber auch wiederholt.'
Journal of Ethnobiologie, 37