Momo …
Verfasst: Sa 23. Okt 2021, 09:23
Isika schrieb am 05.07.2008, 09:28:
...ist mein Urlaubsgast für drei Wochen. Er gehört meiner Arbeitskollegin.
Als sie mich fragte, ob ich ihn für die Zeit nehmen würde, habe ich mit sehr gemischten Gefühlen ja gesagt.
Ich hatte in Gedanken 3 Wochen permanentes Dauergeschrei erwartet. Naja, dachte ich mir, was solls, dann hast du ja zwei Wochen Urlaub und kannst dich erholen. Außerdem bin ich nicht so der Fan von diesen Vögeln.
Ohje, dann kam ""Momo"" am vergangenen Montag in seinem Winzkäfig mit genau 3 Holzstangen zu uns. Das gibt Mecker! Da soll dann mal eine Edel-Markenjeans weniger gekauft werden und das Geld in eine neue Behausung gesteckt werden. Sie hat dann meine Volieren gesehen und war erst mal ein wenig sprachlos, es geht doch auch anders. Ich hoffe, ich kann da was ausrichten, wenn sie wieder da ist. Sie hat sich scheinbar nie Gedanken gemacht, den Vogel einigermaßen artgerecht zu halten. Naturäste, frische Zweige.... Einen neuen großen Käfig habe ich schon organisiert, eine Bekannte von mir nimmt Papageien in Not auf und ab und an bekommt sie Käfige mit, wenn Tiere wieder einmal abgeschoben werden. Er ist ein super Flieger und bekommt in seinem zu Hause Freiflug, sonst würde er nicht so punktgenau landen. Er hockt also nicht immer in seinem Käfig.
Nun, irgendwie scheint die Chemie zwischen dem Geier und mir so was von zu stimmen. Er ist ein so liebes Nymphenexemplar und schreien, wie meine Kollegin es prophezeit hatte, macht er nicht. Allerdings ist er, wenn ich hier bin, immer bei mir, mit geöffnetem Käfig. Er sitzt auf meinem Knie, auf meiner Schulter und döst vor sich hin. Knabbert an Papier, an meiner Tastatur und scheint sich hier sauwohl zu fühlen. Damit er so viel wie möglich raus kann, nehme ich ihn samt Käfig mit zu mir nach oben und habe den Käfig immer geöffnet.
Abends sitzen wir nun gemeinsam vor dem Fernseher und er sitzt mit knartschendem Schnabel, was ich einfach mal als Wohlfühllaut interpretiere auf meiner Schulter. Bewege ich mich zu viel, dann setzt es Schnabelhiebe und ich werde verprügelt!
Nun, ich sehe es mit gemischten Gefühlen, ich halte nix von so einer intensiven Mensch-Vogel-Beziehung und bin bei meinen eigenen Vögeln lieber stiller Beobachter und schaue meinen Geiern gerne zu, wie sie sich miteinander beschäftigen. Doch nun ist er nun mal für drei Wochen mein Gast und er soll es gut haben. Er ist ein feiner Kerl und was soll ich sagen, ich habe mich schon ein wenig in diesen liebenswerten kleinen Kerl verguckt.
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Gruß,
Isika
...ist mein Urlaubsgast für drei Wochen. Er gehört meiner Arbeitskollegin.
Als sie mich fragte, ob ich ihn für die Zeit nehmen würde, habe ich mit sehr gemischten Gefühlen ja gesagt.
Ich hatte in Gedanken 3 Wochen permanentes Dauergeschrei erwartet. Naja, dachte ich mir, was solls, dann hast du ja zwei Wochen Urlaub und kannst dich erholen. Außerdem bin ich nicht so der Fan von diesen Vögeln.
Ohje, dann kam ""Momo"" am vergangenen Montag in seinem Winzkäfig mit genau 3 Holzstangen zu uns. Das gibt Mecker! Da soll dann mal eine Edel-Markenjeans weniger gekauft werden und das Geld in eine neue Behausung gesteckt werden. Sie hat dann meine Volieren gesehen und war erst mal ein wenig sprachlos, es geht doch auch anders. Ich hoffe, ich kann da was ausrichten, wenn sie wieder da ist. Sie hat sich scheinbar nie Gedanken gemacht, den Vogel einigermaßen artgerecht zu halten. Naturäste, frische Zweige.... Einen neuen großen Käfig habe ich schon organisiert, eine Bekannte von mir nimmt Papageien in Not auf und ab und an bekommt sie Käfige mit, wenn Tiere wieder einmal abgeschoben werden. Er ist ein super Flieger und bekommt in seinem zu Hause Freiflug, sonst würde er nicht so punktgenau landen. Er hockt also nicht immer in seinem Käfig.
Nun, irgendwie scheint die Chemie zwischen dem Geier und mir so was von zu stimmen. Er ist ein so liebes Nymphenexemplar und schreien, wie meine Kollegin es prophezeit hatte, macht er nicht. Allerdings ist er, wenn ich hier bin, immer bei mir, mit geöffnetem Käfig. Er sitzt auf meinem Knie, auf meiner Schulter und döst vor sich hin. Knabbert an Papier, an meiner Tastatur und scheint sich hier sauwohl zu fühlen. Damit er so viel wie möglich raus kann, nehme ich ihn samt Käfig mit zu mir nach oben und habe den Käfig immer geöffnet.
Abends sitzen wir nun gemeinsam vor dem Fernseher und er sitzt mit knartschendem Schnabel, was ich einfach mal als Wohlfühllaut interpretiere auf meiner Schulter. Bewege ich mich zu viel, dann setzt es Schnabelhiebe und ich werde verprügelt!
Nun, ich sehe es mit gemischten Gefühlen, ich halte nix von so einer intensiven Mensch-Vogel-Beziehung und bin bei meinen eigenen Vögeln lieber stiller Beobachter und schaue meinen Geiern gerne zu, wie sie sich miteinander beschäftigen. Doch nun ist er nun mal für drei Wochen mein Gast und er soll es gut haben. Er ist ein feiner Kerl und was soll ich sagen, ich habe mich schon ein wenig in diesen liebenswerten kleinen Kerl verguckt.
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Gruß,
Isika