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Der Mauersegler, Sozialverhalten eines Koloniebrüters

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VP-Archivar
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Der Mauersegler, Sozialverhalten eines Koloniebrüters

Beitrag von VP-Archivar »

Mikkki schrieb am 30.06.2017, 21:27:

Themen:
Vorwort – Entwicklungsgeschichtliches – Sozialverhalten in Abhängigkeit zur Ernährungsweise – These - Gruppenverhalten nicht nistender Tiere / Jährlinge – Änderungen des Verhaltens bei Nistplatzbesiedelung in verschiedenen Varianten insbesondere in Abhängigkeit von vorhandenen Nistplätzen / tatsächlich belegten Nistplätzen – Arbeitsteilung – Schutz des Nests - Kommunikation – Körper und Lautsprache –Screamingparties – Zeigerflüge - Flug in Hurrikanformation – Häkchenangriffe - Feindabwehr -Einzelbeobachtungen – künstliches Locken

Vorwort: Schlussfolgerungen auf ein Sozialverhalten der Mauresegler basieren ausschliesslich auf eigenen Beobachtungen. Keines der beobachteten Tiere ist manipuliert oder gekennzeichnet worden. Tatsächlich kann ich jegliche Beeinflussung von außen ausschließen. Lediglich die Nistplätze sind künstlich angelegt, ein abweichendes soziales Verhalten wird dadurch m.E. nicht provoziert.

Mauersegler nisten bei mir seit mindestens 20 Jahren, die ersten Jahre habe ich eine Besiedelung gar nicht bemerkt.

Entwicklungsgeschichtliches:
Die Familie der Segler gibt es schon viele Millionen Jahre, bei Beginn ihrer Entwicklung waren sie offenbar nicht nur genetisch sehr wandlungsfähig sondern auch einem ständigen Konkurrenzdruck in Bezug auf Schlaf und Nistplätze ausgesetzt. Nur so ist es zu erklären, dass es Segler schafften in der Luft schlafend zu übernachten und diese Verhaltensweise auch genetisch dauerhaft zu sichern, ähnliches ist von Delfinen bekannt. Offenbar können Hirnhälften unabhängig voneinander schlafen. Das Zugverhalten zeigen eine Vielzahl verschiedener Vogelarten. Der Mauersegler ist optimal an ein Leben im Flug angepasst, ein paar KM länger zum Nistplatz zu fliegen und dort die lästige Konkurrenz los zu sein, dürfte ihm somit nichts ausmachen. Dass es im Norden im Sommer länger hell ist, dürfte ebenfalls ein Vorteil sein. Es können mehr Insekten zur Versorgung der Brut gefangen werden.
Sozialverhalten in Abhängigkeit zur Ernährungsweise

Alle Tiere, die ein Bewusstsein ihrer eigenen Existenz entwickelt haben, sind bestrebt genügend Nahrung zu erhalten, sich fortzupflanzen, sich vor Fressfeinden und Umwelteinflüssen zu schützen. Und dies möglichst energieeffizient.
Um die Ressource Nahrung für sich sicherzustellen, zeigen viele Tierarten ein typisches Revierverhalten, lästige artgleiche Mitesser werden vertrieben, die Ressource dadurch geschont.
Durch die ausschliessliche Ernährung mit Fluginsekten, deren Verteilung im Luftraum nicht vorhersehbar ist, ist dem Mauersegler jegliche Möglichkeit genommen durch Revierbildung einen Ressourcen-Vorteil zu erlangen, ein Revierverhalten gibt es daher nicht, was nicht heisst das der eigene Nistplatz nicht geschützt wird.
Diese Konstellation ermöglicht überhaupt erst ein Gruppenverhalten mit Vorteilen in den anderen angeführten Bereichen.
Beispielsweise wird ein Turmfalke von einer Gruppe von Mauerseglern eher entdeckt als von einem Einzeltier, von anderen Abwehrmethoden mehrerer Mauersegler ganz zu schweigen.

These

Alle Mauersegler erkennen sich untereinander individuell, nicht nur pauschal als Artgenossen, sondern tatsächlich als Individuum mit persönlichen Charaktereigenschaften die geschätzt oder auch abgelehnt werden. Es gibt eine lebhafte, differenzierte Kommunikation untereinander. Diese erfolgt mittels Laut und Körpersprache.





Gruppenverhalten nicht nistender Tiere / Jährlinge –

In jedem Sommer gibt es bei mir mehrere Gruppen Einjähriger, die zumeist Mitte Juni erstmalig erscheinen.
Die Identifikation ist einfach. Stets erscheint eine identische Anzahl von Tieren in absolut identischer Anflugweise. Die Flugbahnen und die jeweilige Formation mit einer Spitze ist stets gleich. Alle Gruppen unterscheiden sich im Anflug, entweder von der Route her oder auch vom Anflugswinkel. Zumeist besteht eine solche Gruppe aus 3 -6 Tieren, teilweise über die ganze Saison lang. Manchmal sogar die nächste. Die Vorbeiflüge an bewohnten Nistplätzen sind von Geschrei begleitet, Versuche von Anlandungen sind außerordentlich tollpatschig. Nistplatzbesitzer erschrecken sich zumeist nur am Anfang, eine echte Gefahr für die eigene Brut besteht aufgrund der Unerfahrenheit dieser Tiere nicht. Mit Glück schaffen es einzelne Einjährige tatsächlich einen leeren Nistplatz für sich zu gewinnen, die Regel ist dies aber nicht.
Eine Neuansiedlung hat stets eine erhebliche Auswirkung auf alle Nistplatzbesitzer einer Kolonie in Abhängigkeit zu Koloniegröße und zum Alter der Kolonie.

Der Neuankömmling gibt nämlich seine ursprüngliche Gruppenzugehörigkeit zunächst nicht auf. Die Mitglieder der Gruppe werden aktiv ermuntert ebenfalls an selbiger Stelle zu nisten. Sind noch keine anderen Mauersegler da, ist dies unproblematisch, ansonsten suchen diese anderen Tiere die besten bereits bewohnten Nistplätze auf, und es kommt gerade in kleinen Kolonien zu vielen Kämpfen, die die Hausherren auch manchmal verlieren. Auf jeden Fall gibt’s in einer kleinen Kolonie in solchen Fällen eine erhebliche Nervosität, ständig gibt es Alarmbereitschaft, was den eigenen Bruterfolg insgesamt schmälern dürfte.

Änderungen des Verhaltens bei Nistplatzbesiedelung in verschiedenen Varianten insbesondere in Abhängigkeit von vorhandenen Nistplätzen / tatsächlich belegten Nistplätzen

Spätestens im zweiten Jahr einer Nistplatzeroberung und mit Aufzucht der eigenen Jungen verliert sich zumeist die Zugehörigkeit zur ursprünglichen Gruppe. Kommen Gruppenangehörige vorbei und locken im ersten Jahr noch mit einem Pfiff den frischen Nistplatzbesitzer zur gemeinsamen Jagd, so funktioniert dies im nächsten nicht mehr so. Ausnahmen bestätigen allerdings die Regel. Ein Tier fliegt hier seit Jahren mit einer Fremdgruppe, ohne dass diese gruppe je aggressiv in der Kolonie aufgetreten wäre. jZum Teil fliegen Nistplatzbesitzer verschiedener Nistplätze gemeinsam ein und aus. Insgesamt wird es friedlicher.
Gab es ohnehin nur einen Nistplatz, bleibt der Mauersegler ein heimlicher Geselle, denn wozu sollte er potentielle Gegner in seinen Bereich locken.

Eine kritische Anzahl von besetzten Nistplätzen innerhalb einer Kolonie gibt’s auch, nämlich exakt 3. Als Kolonie ist sie einerseits zu klein, um eine Arbeitsteilung zu gewährleisten andererseits schon zu groß um nicht von anderen MS immer wieder wahrgenommen zu werden. Bei mir war dies die insgesamt instabilste Zeitspanne, leider mit häufiger verlorenen Kämpfen der Nistplatzbesitzer und häufig neuen Partnern. Insgesamt nicht förderlich für die Jungenaufzucht. In dieser durchaus längeren Zeit schafften es MS Pärchen bei mir höchstens 3 Mal hintereinander gemeinsam Junge groß zu ziehen.
Ich wage die Vermutung dass in stabilen Grosskolonien Pärchen 5-6 Mal zusammen brüten können.

Es erscheint unlogisch und ineffizient dass es in kleineren Kolonien zu Kämpfen um die Nistplätze kommt, obgleich es noch genügend freie Nistplätze gibt, aber manche Dinge können wir nur erstaunt zu Kenntnis nehmen.
Irgendwann gabs dann doch Zuwachs bei mir in der Kleinstkolonie. 2 Pärchen fanden doch leere Nistkästen und ein weiteres erfahrenes Paar ( erkennbar an sehr beherzten Einflügen in einen leeren Nistkasten) kam hinzu.
Alle 6 Pärchen zogen alsdann erfolgreich Junge groß, externe Gruppeneinflüsse sind mittlerweile fast vollständig verschwunden. 4 Tiere meiner Kolonie fliegen regelmäßig gemeinsam zum Jagen. Sie verlassen die Nistkästen sekundengleich wie auf Kommando. Kämpfe gibt es seltener, sie kommen jedoch vor und werden sich wohl nie ganz verhindern lassen. Die Bruten laufen stressfreier


Arbeitsteilung – Schutz des Nests
In Kleinstkolonien ist sich jeder selbst der nächste, jedes Pärchen versucht eigenständig mögliche Nestbesetzer zu vertreiben. Manchmal werden Angreifer sogar „ abgehängt“, das heisst sie hängen halb im Einflugloch und werden zur Abschreckung gequält.
In größeren Ansiedelungen gibt es hoch in der Luft fliegende Aufpasser die fremde Artgenossen bereits beim Anflug stören, indem sie deren Flugbahnen kreuzen.
In einem Fall konnte ich beobachten wie so ein Aufpasser ein Fremdtier von einem Einflugloch „ abpflückte“ um dann im Anschluss in den eigenen Nitkasten, 2 m entfernt einzufliegen.


Soweit zur Entwicklung meiner Kolonie, wir kommen nunmehr zu den eigentlich interessanten Beobachtungen von Verhaltensweisen, die Grundlagen meiner festen Überzeugung sind, dass o.a. These des sozialen Mauerseglers tatsächlich richtig ist. Manche Verhaltensweisen konnten vielfach in bestimmten Situationen beobachtet werden, die Reaktionen anderer Tiere auf dieses Verhalten waren regelmäßig vorhersehbar.



Kommunikation – Körper und Lautsprache

Das auffälligste Verhaltensmuster der Mauersegler, sogenannte Screaming Parties, ist den allermeisten Menschen irgendwie geläufig. Viele wissen zwar nicht, dass es sich um Mauersegler handelt und vermuten irgend welche Schwalben als Hauptakteure, aber faszinierend bleibt die Angelegenheit immer.
Und für Mauerseglerfreunde ists das höchste Glück möglichst viele Tiere nahe der Kolonie schreiend und kraakelend nahe am Gebäude vorbeizischen zu sehen.
Auslöser sind zumeist Nistplatzbesitzer. Sie animieren Fremdtiere sich zu einer Gruppe zu sammeln. Ist dies geschehen fliegt der Animateur mit schnellem Flügelschlag vorweg und fliegt schreiend an seinem Nistplatz vorbei, die anderen lärmen mit. Meistens ist nach 3-4 Umrundungen des Platzes das Spektakel vorbei und man zerstreut sich wieder, um sich nach ein paar Minuten wieder zu sammeln. Das Geschehen erfolgt zumeist morgens und später am Abend.
Vieles ist schon über eine mögliche Motivation für dieses außergewöhnliche Verhalten geschrieben worden, ich vermute das zugleich mehrere Gründe nebeneinander existieren.
In jedem Fall entschliesst sich jedes einzelne teilnehmende Tier freiwillig dazu mitzumachen. Da jeglicher Nutzen ( Verschaffung eines Vorteils in Bezug auf eine Ressource) fehlt, bleibt als eine mögliche Erklärung ein Spassfaktor, den man in der Gruppe am besten ausleben kann. Ich persönlich habe nicht den Eindruck, dass es sich um Konzentrationsübungen handeln könnte.
Für die Kolonie ist das Verhalten bedeutsam, da Fremdvögel Kenntnis des Nistplatzes erlangen und möglicherweise bei Ausfall eines Brutvogels schneller einspringen können.
Ich habe es noch nie erlebt, dass aus einer solchen Screaming Party heraus ein Angriff auf einen Nistplatz erfolgte. Da gibt’s nur Frieden.

Zeigerflüge sind Angebote an genehme Fremdvögel sich einen leeren Nistplatz anzusehen. Ein Nestbesitzer fliegt mit auffallend schwachen zittrigen Flügelschlag zu einem anderen Tier und fordert auf zu folgen. Mit leichtem Pfeifen gehts dann im ziemlichen Sturzflug in die Nähe des leeren Kastens, der Zeigeflug endet dort.
Die Motivation für das Verhalten ist eindeutig, und m.E. ein absoluter Beleg für ein vielschichtiges Miteinander der Tiere.


Flüge in Hurrikanformation gibt’s zumeist im Frühjahr, wenn es nachts noch kühl ist. In Form eines Wirbelsturms fliegen manchmal mehr als 100 Tiere.
Ich vermute einerseits eine Energieersparnis in Zeiten, in denen noch kein Luftplankton unterwegs ist, weil es noch recht frisch ist und anderseits eine Einstimmung auf den baldigen Zug nach Süden, denn auch ab Anfang Juli bilden sich zeitweise große Schwärme.

Häkchenangriffe erfolgen auf missliebige Artgenossen aus großer Höhe in geradem Sturzflug. In Höhe des angegriffenen erfolgt die kurze Flugbahnkorrektur schräg nach oben weg, ein Häkchen.

Diese Angriffe erfolgen gezielt auf den ausgesuchten Artgenossen, der irgendwie Unmut hervorrief.

Feinde, z.B. Turmfalken werden durch eine Gruppe Mauersegler in ca 5m Höhenabstand umkreist und nach Möglichkeit genervt. Manchmal erfolgen sogar kleinere aber wohlabgewogene Angriffe. Ein Mauersegler passt auf den anderen auf, der Feind wird ständig überwacht, bis er verschwindet.



Einzelbeobachtungen hier gibt’s so viel dass ich erst noch einmal sammeln und sortieren muss
Künstliches Anlocken per Tonträger

Beides gibt’s in Teil 2 ich hoffe ich krieg den bis Ende nächste Woche fertig.

Eure Meinungen sind sehr erwünscht...

LG

Mikkki
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Geändert von Mikkki (30.06.2017 um 21:30 Uhr)
Dodoma
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Re: Der Mauersegler, Sozialverhalten eines Koloniebrüters

Beitrag von Dodoma »

Dodoma schrieb am 30.06.2017, 22:53:

Sozialverhalten bei Mauerseglern in der Kolonie
Hallo Mikkki,
Danke für Deinen Beitrag. Hat mir geholfen das Geheimnis um den Mauersegler besser zu verstehen!
Deine Beobachtungen 'Entwicklung der Kolonie' denke ich hier vor Ort wieder zuerkennen. Seit meiner Kindheit brüten (mit Unterbrechung - natürlich Nachkommen) in einem Naturnest, ein MS am Haus. Dann begann ich künstliche Nistkästen in Nähe zu schaffen. Massiv in den letzten Jahren. Das Treiben wird immer turbulenter. Das Durcheinander am Haus hat mir Zurückhaltung mit Klangattrappen auferlegt. (Störung im Brutverlauf)
Das Verständnis im Verhalten der Segler ermöglicht m. E. erst den Einsatz.
Mir fehlt da was! 'Häkchenangriffe' kann ich ebenfalls bestätigen.
Du weißt um den Turmfalken an meinem Haus. Da decken sich meine Beobachtung nicht. Der MS brütet ca. 2 m unter dem Nest des Falken.
Vogelfang in 2016, nicht aber MS! Möchte nicht ausschließen, dass der auch verzehrt wird, wenn sich die Gelegenheit bietet.
Auf Deine Fortsetzung bin ich neugierig,
Gruß Martin
Vee*
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Re: Der Mauersegler, Sozialverhalten eines Koloniebrüters

Beitrag von Vee* »

Vee* schrieb am 01.07.2017, 08:43:

Hallo Mikkki,

sehr schön geschrieben und vieles deckt sich mit meinen Beobachtungen.
Besonders dieser Satz: (In größeren Ansiedelungen gibt es hoch in der Luft fliegende Aufpasser die fremde Artgenossen bereits beim Anflug stören, indem sie deren Flugbahnen kreuzen.)

Das erlebe ich immer wieder und beobachte das schon seit Jahren.Was mich ehrlich gesagt etwas ärgert, da ich noch eine Menge Kästen (Mauerseglerwohnungen) zu vergeben hab.Noch aggressiver wird der Anflug gestört, wenn einer den richtigen Dreh herausgefunden hat, bzw.den gleichen Anflugstil wie sein Artgenosse.

Aber wie du geschrieben hast, es sind erst 2 Paare bei mir.Letztes Jahr waren es noch dreiEs ging also wieder rückwärts, statt vorwärts.
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Liebe Grüße
Verena

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Vee*
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Re: Der Mauersegler, Sozialverhalten eines Koloniebrüters

Beitrag von Vee* »

Vee* schrieb am 01.07.2017, 08:51:

Hätte ich ganz vergessen, vieleicht hast du diese Beobachtung auch schon gemacht!

Oftmals ist mir aufgefallen das die wo bei mir einen Nistplatz haben, ihren Artgenossen falsche Anflüge zeigen.
Ich weiß jetzt nicht, wie ich mich ausdrücken soll, aber sie fliegen plötzlich einen ganz anderen Stil zu den Kästen an (fliegen aber dann auch nicht ein), der eher schwierig ist.Kommt mir so vor, als wäre das gewollt.

Beim Einfliegen selber ist mit aufgefallen, das sie sie ihre Artgenossen vorher abhängen, damit sie nicht sehen wie sie einfliegen.
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Liebe Grüße
Verena

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VP-Archivar
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Re: Der Mauersegler, Sozialverhalten eines Koloniebrüters

Beitrag von VP-Archivar »

Bodensee Segler schrieb am 01.07.2017, 13:09:

Mikkki, dem nach ist nach der Ansiedlung des ersten Mauersegler Paares mit Gelege eigentlich die weitere Anlockphase mit CD und Lockrufen obsolet. Wir wissen doch gar nicht, was wir Ihnen da vorspielen und in welcher Lebenssituation die Lockrufe aufgenommen wurden. Es hört sich eher für den absoluten Stress für das brütende Paar an.
Würdest du weiter anlocken per CD oder alles seinem eigenen Lauf lassen sobald das erste Paar brütet?
Lg Bodensee Segler
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