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Störche auf Reisen begleiten mit der AnimalTracker-App 2024

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Elisa
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Re: Störche auf Reisen begleiten mit der AnimalTracker-App 2024

Beitrag von Elisa »

Danke, Claudia! Bild
Wie BSine vor Dir, ebenfalls gut auf den Punkt gebracht! :thumbup:

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Elisa
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Re: Störche auf Reisen begleiten mit der AnimalTracker-App 2024

Beitrag von Elisa »

Machen wir mal weiter mit den Senderstörchen ...
zuerst Maxis Brüder ...


Frankie (AEW02) überfliegt offenbar noch die Sahara.

Seine letzte Position hat er am 1. Okt. gesendet, das war unmittelbar vor seiner Sahara-Überquerung.
Seither warten wir auf ein aktuelles Signal von ihm. Das kann noch bis 5, 6 Tage dauern.
Hoffen wir, dass es ihm gut geht.

Hier sein letztes Positionsbild aus dem AnimalTracker:

Frankie am 1. Okt. 2024, kurz vor seiner Sahara-Überquerung
Frankie am 1. Okt. 2024, kurz vor seiner Sahara-Überquerung




Zur selben Zeit, am 1. Oktober, hatte Gabo (AEW00) bereits den südlichen Rand der Sahara erreicht.

Er war vor etwa einer Woche in Mali angekommen, am 1. Okt. war er östlich von Timbuktu, nördlich des Nigers.
Mit Unterbrechungen sendet er seither aus verschiedenen Gebieten Malis.
Gestern war er weiter östlich, östlich von Taboye am Niger.
Nur etwa 20 km weiter östlich befindet sich SYBELLE in ihrem Überwinterungsgebiet, in dem sie bereits Ende September angekommen ist.

Hier mal die AnimalTracker-Grafiken der letzten Tage:

Gabo flog in Mali bis zum 4. Okt. 2024 weiter nach Südosten. Davor war auch schon Florian aus Karlsruhe-Daxlanden in Mali angekommen und am 5. Okt. erreichte auch Wasil das Gebiet südl. der Sahara.
Gabo flog in Mali bis zum 4. Okt. 2024 weiter nach Südosten. Davor war auch schon Florian aus Karlsruhe-Daxlanden in Mali angekommen und am 5. Okt. erreichte auch Wasil das Gebiet südl. der Sahara.


Bis zum 8. Okt. 2024 flog Gabo weiter nach Nordosten:

Am 8. Okt. 2024 flog Gabo weiter nach Osten überquerte nochmals den Niger und flog östlich von Taboye weiter. <br />Nur etwa 20 km weiter östlich befindet sich SYBELLE.
Am 8. Okt. 2024 flog Gabo weiter nach Osten überquerte nochmals den Niger und flog östlich von Taboye weiter.
Nur etwa 20 km weiter östlich befindet sich SYBELLE.

LG Elisa

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BSine
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Re: Störche auf Reisen begleiten mit der AnimalTracker-App 2024

Beitrag von BSine »

Vielen Dank, liebe Elisa, dass Du das Interview mit Dr. Fiedler zur Verfügung gestellt hast. Ich bin sehr traurig. Wie mag es Gertrud gehen ? Hoffentlich meint es das Schicksal mit Gabo und Frankie besser.
LG BSine
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Elisa
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Re: Störche auf Reisen begleiten mit der AnimalTracker-App 2024

Beitrag von Elisa »

BSine hat geschrieben: Mi 9. Okt 2024, 22:57Vielen Dank, liebe Elisa, dass Du das Interview mit Dr. Fiedler zur Verfügung gestellt hast.
Gerne, BSine ...
Es sind nur Auszüge aus dem Interview, denn alles darf man nicht veröffentlichen.
BSine hat geschrieben: Mi 9. Okt 2024, 22:57Ich bin sehr traurig. Wie mag es Gertrud gehen ?
Ja, an die liebe Gertrud muss ich auch denken ...
Liebe Gertrud, wir drücken Dich ... Bild
BSine hat geschrieben: Mi 9. Okt 2024, 22:57Hoffentlich meint es das Schicksal mit Gabo und Frankie besser.
Ja, dass die Jungstörche Gabo, Wasil und Florian ausgerechnet in Mali sind, das macht mich auch unruhig.
Bin froh, dass Margherita nach Mauretanien geflogen ist.
Mal sehen, wo Frankie herauskommt. :huh:

LG Elisa

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Pinipon
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Re: Störche auf Reisen begleiten mit der AnimalTracker-App 2024

Beitrag von Pinipon »


Claudia F hat geschrieben: Mi 9. Okt 2024, 18:48 Hallo Pinipon/Birgit,
sehr schade, dass du das Engagement von Elisa in ein solches Licht stellst.

Darf ich fragen, ob du jemals selber für ein Tier in Not eingetreten bist ?
Ich habe sehr großen Respekt vor Elisas Engagement für Maxi, sie hat unglaublich viel Energie, Kraft und Zeit investiert und ich habe auch versucht ihre Bemühungen zu unterstützen, zuletzt wurden aber meiner Meinung nach die Forderungen Richtung Spanien teils grenzwertig formuliert, wir von DE können den Spaniern nicht anmaßend vorschreiben was sie tun müssen, wir können nur an sie appellieren etwas zu verändern bzw. zu verbessern oder sie bitten Hilfe zu leisten, wenn ein in Not geratenes Tier Hilfe benötigt.

Meine Eltern sind mit mir fast verrückt geworden, weil ich schon von Kind an sämtliche in Not geratene, verletzte oder halb tote Tiere mit nach Hause brachte um ihnen zu helfen. Seit rund 25 Jahren bin ich aktiv im Tierschutz tätig, ich bin Pflegestelle für Tierschutzhunde aus Spanien, insbesondere für Jagdhunde, die in Spanien grausam ausgebeutet und sehr früh schon weggeworfen bzw. entsorgt werden. Ich habe ein großes Rudel zuhause bestehend aus meinen eigenen Hunden und den Pflegehunden, die entweder ausgesetzt waren oder aus spanischen Tötungsstationen gerettet wurden. Aufgrund meiner langjährigen Erfahrungen habe ich meistens schwer misshandelte und/oder traumatisierte Hunde oder Deprivationshunde aufgenommen, für die man sehr viel Liebe, Kraft und Geduld aufbringen muss, um ihnen wieder Vertrauen in die Menschen zu geben, damit man sie bestenfalls in ein schönes Zuhause vermitteln kann.
Ich bin Vollzeit berufstätig und der größte Teil meines Verdienstes verwende ich um diesen armen Tieren in ein besseres Leben zu verhelfen, darüberhinaus helfe ich auch jedem in Not geratenem Wildtier, sofern es sich helfen lässt.

Ich habe ein sehr großes Herz für Tiere und das lebe ich eigentlich schon fast mein ganzes Leben, deshalb habe ich auch sehr gerne versucht Elisa zu unterstützen.
Am Samstag, den 05.10.24 konnte ich sogar noch erreichen, dass ein Bekannter von mir aus Spanien die Polizei von San Roque über das Schicksal von Maxi informierte und diese dann einen Streifenwagen an dieses Grundstück schickte, leider blieb aber auch das erfolglos, die Polizei meldete zurück, dass dieses Grundstück fast vollständig zugewachsen sei mit Brombeerhecken in einer Höhe von ca. 2-3 Meter. Diese Brombeerranken seien so hart und engmaschig verwachsen, dass sie glauben, dass ein Storch nicht durch die Hecke nach unten durchfallen könnte, sie glaubten eher daran, dass sich eventuell nur der Sender dort befinden würde, sie konnten jedenfalls keinen Storch auf den Hecken erkennen, es kamen auch nochmal Fotos und ein Video von dem Grundstück.
Wir haben das im Chat dann nicht mehr veröffentlicht, weil es leider nicht weitergeholfen hat.

Nochmal, ich will die Bemühungen von Elisa nicht schlecht reden, ich bitte nur darum den Spaniern gegenüber nicht anmaßend zu werden.

LG Birgit

Zwei Jungstörche, denen ich das Leben rettete... einer in 2019 und der andere dieses Jahr!
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H.-G.
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Re: Störche auf Reisen begleiten mit der AnimalTracker-App 2024

Beitrag von H.-G. »

Hallo Elisa, hallo alle weiteren Storchenfreunde!
Wie Elisa ja aus früheren Posts von mir weiß, gehöre ich hier im Forum zu den Menschen, die ein besonderes Herz für Mauersegler haben. Störche haben mich immer sehr beeindruckt, so dass ich mich an die wenigen Begegnungen aus meiner Kinder- und Jugendzeit noch sehr exakt erinnern kann (auch an die Freude, die ich dabei hatte). In den letzten 15 bis 20 Jahren hat er Bestand an Störchen in meiner Heimat (OWL, Kreis GT) deutlich zugenommen. Da ich von Kindesbeinen an immer schon sehr an Amphibien und Reptilien interessiert war, mich später auch mit dem Thema Bodenbrüter beschäftigt habe, sehe ich diesen Zuwachs mit einem lachenden und einem weinendem Auge. Ich freue mich aber immer, wenn ich mal einen Storch über meine Kolonie fliegen sehe, was im Sommer oft mehrfach täglich zu beobachten ist. Soviel zur Vorstellung meinerseits.
Ich hatte mich im August auf ein ruhiges Ausklingen einer guten Mauerseglersaison eingestellt und begann, meine Aktivitätem im Forum etwas herunterzufahren. So ganz am Rande habe ich dann wahrgenommen, wie Du, Elisa, dieses Thema eröffnet hast. Da ich Deine Beiträge immer informativ fand (und natürlich auch noch finde!), habe ich immer wieder mal "mitgelesen", wobei ich zuerst mal die vielen Namen der "teilnehmenden" Senderstörche lernen musste, um halbwegs den Überblick zu bekommen. Als ich dabei von Brittas Schicksal erfuhr, wurde mit zum ersten Mal bewusst, dass die Realität gerade für die wandernden Jungstörche sehr gefährlich sein kann und auch ist. Happy End auf keinen Fall garantiert... ;(
Ende September kristalisierte sich dann ein weiterer Name heraus: Maxi. Seitdem habe ich keinen Tag mehr pausiert, meist mehrfach am Tag auf gute Neuigkeiten gehofft. Ich habe auf die Lösung des Problems gewartet, hatte mehrfach das Gefühl, dass es nun klappen muss und enttäuscht erlebt, dass dann doch wieder etwas nicht so lief, wie erhofft. Schon relativ früh hatte ich das Gefühl, dass die Rettungsaktionen zu spät kommen, schöpfte nach der ersten Bewertung durch Dr. Fiedler wieder Hoffnung und sah meinen Mut dann aber nach und nach wieder schwinden. Dieses Wechselbad der Gefühle haben wir wohl alle auf die ein oder andere Art durchgemacht.
Es hat mit sehr imponiert, wie stark du, Elisa , für Maxi eingetreten bist. Da wurden Rettungsketten organisiert, auf die ich nie gekommen wäre. Wahrscheinlich hätte die eingesetzte Energie gereicht, um mehrere Störche retten zu können. Leider waren die Bedingungen im Fall Maxi so ungünstig, dass Rettungsaktionen eigentlich gar nicht mehr schiefgehen konnten, der Erfolg zum Greifen nah war - und dann ging es doch wieder nicht. Keine Erlaubnis zum Betreten des Geländes und das undurchdringliche Brombeergebüsch. Inzwischen gehen wohl die größten Optimisten davon aus, dass bestenfalls noch der Sender geborgen werden kann. Erstaunlicherweie habe ich aber bis heute noch nichts über den Einsatz einer Drohne gelesen
Heute nun der Post von Birgit (@Pinipon) und erste Reaktionen darauf. Was passiert da gerade???? Wir - wenn ich mich da mal selber dazurechne - sind doch alle Menschen, die das selbe Ergebnis wollten, die Maxi wieder fliegen sehen wollten. Nun beginnen sich Fronten aufzubauen: "Elisa, du musst loslassen! - Elisa, das musst Du Dir so nicht sagen lassen - wir halten zu Dir!" ,wenn ich das mal mit eigenen Worten zusammenfassen darf. Es kann doch nicht darum gehen, jetzt Parteien zu bilden, die sich dann den anderen moralisch überlegen fühlen. Sicher sind wir alle traurig wegen Maxi, aber wir brauchen doch auch keinen Streit, um uns dann besser zu fühlen, oder???
Wenn ich eins hier im Forum zu schätzen gelernt habe, dann ist das der respektvolle Umgang miteinander. Wir dürfen verschiedener Meinung sein, dürfen auch streiten, sollten aber darauf achten, dass wir das Gegenüber nicht verletzen. So bin ich auch sicher, dass Du, Birgit, Elisa nicht verletzen wolltest, verstehe aber auch Dich, Elisa, wenn Dir das wie ein Schlag unter die Gürtellinie vorkommt. Ihr wolltet doch beide nur helfen... Es ist nur das eine Wort, auf das ich hier verweisen möchte: RESPEKT. Bitte!!!
Den haben aber auch die spanischen Beteiligten verdient, besonders, wenn in Zukunft bei vergleichbaren Schicksalen die Kooperation besser laufen soll. Wenn wir das erreichen, dann hatte Maxis Tod einen Sinn.
Und doch bin ich heute bei einer Forderung von Dir, Elisa etwas zusammengezuckt: Der Beseitigung des Brombeer-Dickichts. Das Maxi da hineingeraten ist war ein schrecklicher Zu- oder Unfall. Für die bestehenden Storchenhorste haben die Brombeeren aber wohl eher eine schützende Funktion, da sie verhindern, dass sich Menschen oder Prädatoren den Horsten nähern können. Wenn da ein verletzter größerer Vogel hineingerät, ist das sicher lebensgefährlich. Für kleinere Vögel und andere Tiere aber ein lebensnotwendiger Schutz. Wir Mauerseglerfans haben oft das Problem mit der Überhitzung der Nistplätze und wissen es zu schätzen, wenn die Fläche unter einem Nistplatz begrünt ist, weil das Verdunstungskälte produziert. Auch für Störche in den Nestern über den Brombeeren kann das - besonders im Zuge der immer heißer werdenden Sommer in Südeuropa - sehr wichtig sein. Die Brandgefahr schätze ich aufgrund der Nähe zur Straße und zur Firma als eher niedrig ein. Ich lebe in einer Umgebung, die in den letzten Jahren sehr stark aufgeräumt worden ist, was der Biodiversität nur geschadet hat. In Spanien wird das nicht viel anders sein. Und obwohl Störche in Spanien deutlich häufiger sind als hier, scheinen sie doch mit dieser Vegetation klarzukommen.
Was aber letztlich auch nur Spekulation meinerseits ist. Ein weiser Mensch hat mal gesagt, dass Naturschutz nur mit den Menschen vot Ort möglich ist. Das werden die Menschen vor Ort sicher besser einschätzen können als wir hier in 2000 km Entfernung. Da ist meine Meinung gar nicht so wichtig und auch Deine, Elisas, Maximalforderungen können eher kontraproduktiv sein. Im Falla von Maxis Rettung war der Druck verständlich und auch wichtig. Jetzt, im Nachgang, sollten wir (bei aller Traurigkeit) einen Gang runterschalten und Fragen stellen, damit wir verstehen, warum etwas so oder anders gehandhabt wird. Gutes Zuhören wird bei uns zu Verständnis führen und gutes Argumentieren auch dort Probleme zu lösen helfen. Es ist aber wichtig, dass wir dabei nicht als Besserwisser rüberkommen. Dann wird man auch uns bei einem weiteren Notfall eher zuhören.

In der nächsten Zeit werde ich besonders auf die beiden Kirchzartener Brüder ein Auge werfen. Ich danke Dir , Elisa , schon mal im voraus für Deine gute Aufbereitung und hoffe, dass uns weitere Desaster erspart bleiben. Ich habe im letzten Sommer erlebt, wie Du mit Markus die schwierige Zeit in Tuttlingen begleitet hast, als dort die Jungvögel starben und das zu belastenden Reaktionen im Netz führte. Du hast das damals sehr gut gemacht und so vertraue ich auch jetzt auf Deine Intuition!
Liebe Grüße H.-G.
P.s. Das mit den Mauerseglern klären wir aber noch ;)
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H.-G.
Küken
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Re: Störche auf Reisen begleiten mit der AnimalTracker-App 2024

Beitrag von H.-G. »

Nachtrag: Birgits Post habe ich erst nach Absenden meines Posts gelesen. Ich glaube , Ihr habt da mehr gemeinsam, als Ihr dachtet. Das solltet Ihr nutzen.
LG H.-G.
OliEm
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Re: Störche auf Reisen begleiten mit der AnimalTracker-App 2024

Beitrag von OliEm »

Hallo Pinipon/Birgit,
jemandem solche Vorwürfe zu machen, dessen Herz für Störche/Tiere schlägt, finde ich völlig daneben. Ich finde es bemerkenswert, wie Elisa und einige anderen Menschen sich einsetzen für die Störche und nicht nur für die von Kirchzarten. Wenn man vom Schlüpfen bis hin zur Abreise in den Süden jeden Tag das Nest beobachten konnte, so wachsen einem die Störche ans Herz.
Liebe Elisa, lass Dich nicht verunsichern und mach weiter so. Schade dass es nicht noch viele Menschen mehr gibt die so wie Du sich derartig engagieren. Danke dafür
Grüße Gabriele ❤️
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Andreas
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Re: Störche auf Reisen begleiten mit der AnimalTracker-App 2024

Beitrag von Andreas »

Guten Morgen,

Birgit hat ihre Einwände in meinen Augen sachlich vorgebracht. Ich denke, Elisa konnte ihre Sichtweise dazu ausreichend erläutern, und bitte daher inhaltlich um Rückehr zum Thema. Sofern zwischen Euch noch Diskussionsbedarf besteht, nutzt bitte die Möglichkeit der PM.

Vielen Dank!
VG,
Andreas
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Elisa
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Re: Störche auf Reisen begleiten mit der AnimalTracker-App 2024

Beitrag von Elisa »

Hallo liebe Leute ...
liebe Birgit (Pinipon), BSine, Claudia, H.-G. und Gabriele (OliEM) ... Bild

Lieber Andreas,
ich mach's so kurz wie möglich, aber es ist wohl doch nötig, etwas hinzuzufügen...

Vielen Dank für Eure Beiträge und näheren Erläuterungen.
Jetzt wird mir einges klar ...
Da die Diskussion nun doch noch weitergeführt wird, der Thread über die Senderstörche hier aber off-topic ist, möchte ich abschließend nur kurz noch auf zwei Eurer Punkte eingehen, die meines Erachtens schon noch wichtig sind, erwähnt zu werden, und auch meine Ungeduld und "Vehemenz" erklären.

Punkt 1: Hätte es nicht noch letzten Freitag geheißen, dass Dr. Wolfgang Fiedler nicht ausschließen könne, dass Maxi noch am Leben sei, hätte ich so spät keinen (weiteren) Mailaufruf gestartet. Und da inzw. so viel Zeit vergangen war, trat ich natürlich ungeduldiger auf.

Punkt 2: Störche sind in solch einer dichten Vegetation nicht wirklich lebensfähig, u.a. auch weil sie von einem Dornenbusch aus nicht problemlos starten können. Sie sind mit ihren über 3 kg einfach zu schwer, sie sinken mit ihren Beinen ein und bleiben wahrscheinlich auch an den Dornen hängen, verletzen sich.
Man weiß von Senderstörchen, die in Afrika in den Regenwald eindrangen, dass sie von dort aus nie wieder lebend zurückkehrten.
Sie sind bis heute allesamt verschollen!
Störche benötigen daher freie Grünflächen, z.B. Savannenland, freie Wiesen mit einzelnen Bäumen, Baumstümpfen und Hainen.

Warum man in dieser Brache überhaupt Masten (für wen? Für Störche?) aufgestellt hat, erschließt sich mir daher nicht.
Geschah das durch das Unternehmen, dem das Grundstück gehört, z.B. aus Imagegründen? Oder weswegen?
Und warum überlässt man das Grundstück jetzt einfach sich selbst?
Jedenfalls, wer Masten für Störche aufstellt, hat doch eine gewisse Verantwortung. Oder nicht?

Man muss sich klarmachen, dass ein Gelände mit dichtem und vor allem dornigem Buschwerk für Störche eine Falle darstellt.
Und so leid es mir tut, das sagen zu müssen: Wer sich dann nicht um Abhilfe kümmert, handelt hier leider verantwortungslos. :huh:

In dieser StreetView-Ansicht von Juli 2021 (siehe auch den Screenshot unten) sieht man, dass die Vegetation vor 3 J. deutlich weniger war.
Das Buschwerk wurde seither nicht mehr geschnitten.

Ich hoffe, ich konnte jetzt besser darlegen, weshalb ich etwas ungeduldig und vehementer als sonst auftrat.

Liebe Grüße und habt eine angenehme Restwoche ...
Elisa


StreetView-Ansicht der Brache im Juli 2021:

StreetView-Ansicht der Brache im Juli 2021: <br />Umringt von den sichtbaren 3 Storchennest-Masten steht auch der Baum, unter bzw. bei dem Maxi vermutlich liegt.
StreetView-Ansicht der Brache im Juli 2021:
Umringt von den sichtbaren 3 Storchennest-Masten steht auch der Baum, unter bzw. bei dem Maxi vermutlich liegt.

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