Guten Morgen zusammen,
es gibt Neues von Spinea: Nachdem sie sich seit Ende Januar in Slowenien nördlich von Ljubljana aufgehalten hat (mit kurzen Ausflügen in den Südwesten), hat sie sich Mitte Mai tatsächlich wieder aufgemacht in Richtung Österreich. Die gewählte Route liegt nah an ihrem Weg, den sie auf dem Hinflug gewählt hat. Seit 19. Mai verbringt sie ihre Zeit in der Nähe von Lesce, und sie befindet sich damit noch vor dem Überflug der Alpen.
Quelle: https://www.animaltracker.app
Was mich etwas nachdenklich macht, ist ihre offensichtliche Vorliebe für Städte/Dörfer. Obwohl es nahe an ihren Aufenthaltsorten durchaus menschenleerere Gebiete und sogar Nationalparks gegeben hätte, suchte sie anscheinend eher die Nähe des Menschen, bzw. seiner Bauten und Agrarflächen. Das hat sicherlich mit der einfacheren Nahrungssuche auf Wiesen und Feldern zu tun, aber sie übernachtet auch gerne mal mitten im Ort, oder auf einem Bauernhof. Hier geht natürlich auch immer Gefahr von Verkehr, Hunden und/oder Wilderern, bzw. unwissenden - oder wissenden

- Jägern aus.
Das Waldrapp-Team leistet eine tolle Arbeit, keine Frage. Mir stellt sich nur die Frage, ob die Waldrappe evtl. durch die Aufzucht so nahe am Menschen ihre natürliche Scheu verlieren, bzw. gar nicht erst aufbauen. Mir fallen dazu auch Bilder von Waldrappen auf Fensterbänken und Gehwegen ein. Und ich stelle mir Szenen vor, in denen ein Waldrapp seelenruhig direkt vor einem Jäger in Italien herstolziert - kann der dann davon ausgehen, dass es sich eigentlich um ein Wildtier handelt, und nicht um einen entflogenen Volierenvogel?